Freizeit:Sieben Tipps für abwechslungsreiche Ferien

Ein Besuch im Wildpark Poing oder im Franz-Marc-Museum in Kochel - rund um den Jahreswechsel ist so viel geboten, dass Langeweile erst gar nicht aufkommen muss.

Von A. Hoben, P. Ratzesberger, J. Wetzel und M. Staudinger

Ein Stückchen Muschel zur Belohnung

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Im Sealife im Olympiapark können Meeresfans in eine andere Welt eintauchen, die Welt der Schildkröten, Oktopusse, Haie, Rochen und Seepferdchen. Üppige Mahlzeiten stehen bekanntlich an den Weihnachtsfeiertagen bei uns Menschen ziemlich im Mittelpunkt. Wer selber nicht mehr essen kann, der kann im Sealife stattdessen zuschauen, was die dortigen Bewohner in ihren Aquarien so verspeisen. Dabei lernt man zum Beispiel, dass sich die Schlangenhalsschildkröte am meisten auf ein großes Stück Fisch freut, während die Dosenschildkröte eine gemischte Salatplatte bevorzugt. Dem Oktopus Otto wird es hingegen etwas schwerer gemacht, an sein Futter zu kommen. Es werde bei ihm in einem Labyrinth oder einem verschraubten Glas versteckt, so beschreibt es das Sealife auf der Webseite. Dann dürfe er sein Tentakelgeschick und die Kraft seiner acht Arme testen. Meist brauche er nicht länger als ein paar Minuten für die Lösung. Zur Belohnung gebe es dann ein Stückchen Muschel, einfach so, ganz ohne Anstrengung. An Feiertagen und in den Ferien ist die Meereswelt von 10 bis 18 Uhr geöffnet, geschlossen ist nur an Heiligabend. Onlinetickets gibt es von 13,90 Euro an. Die Internet-Seite des Sea Life finden Sie hier.

Abstraktes ganz konkret

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Abstrakte Kunst wirkt oft erst einmal reichlich abstrakt. Das Lenbachhaus aber zeigt, was in ihr steckt: Das städtische Kunstmuseum lädt Familien mit Kindern ab sieben Jahren an mehreren Tagen im Januar zum Workshop "It's magic!" ein. Geplant sind Rundgänge durch die aktuelle Ausstellung "Weltempfänger" sowie eigenes künstlerisches Arbeiten. In seiner Ausstellung stellt das Lenbachhaus zurzeit die Bildwelt von drei Künstlerinnen des 19. und 20. Jahrhunderts vor, die unabhängig von einander abstrakte Bildwelten schufen: Georgiana Houghton in England, Hilma af Klint in Schweden und Emma Kunz in der Schweiz. Sie alle wollten Naturgesetze, Übersinnliches und Geistiges sichtbar machen. Die Workshop-Teilnehmer sollen sich der Frage stellen, wie das funktioniert, wie sich abstrakte Bildmotive entwickeln sowie vertonen lassen. Termine sind am 2., 3., 5., 18. und 19. Januar jeweils um 14 Uhr. Weitere Termine gibt es im Februar und März. Der Workshop dauert mit Pause zweieinhalb Stunden und kostet drei Euro zuzüglich zum Eintritt ins Lenbachhaus. Die Internet-Seite von "It's Magic!" im Lenbachhaus finden Sie hier.

Murmelbahn und Actionpainting

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(Foto: privat)

Für kleine und große "Blaue Reiter" bietet das Franz-Marc-Museum in Kochel am See ein buntes Ferienprogramm. Bereits an diesem Samstag, 22. Dezember, bastelt Barbara Jungwirth Weihnachtsvögel für den Christbaum. Mit besonderen Farben, bunten Federn und viel Gold, Silber und Glitter können Kinder von sechs Jahren an Klammervögel und Glitzersterne gestalten (Beginn: 14 Uhr). Am ersten Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember, können Kinder von fünf Jahren an von zehn bis 13 Uhr eine eigene Murmelbahn bauen, von 14 bis 17 Uhr steht der Bau einer Riesenmurmelbahn im Museumspark auf dem Programm. Am 26. Dezember gestaltet Kursleiter Michael Sterna mit Kindern von vier Jahren an und Erwachsenen aus alten Stühlen individuelle Throne und farbenfrohe Kunstobjekte (Beginn: zehn Uhr). Nachmittags von 14 Uhr an werden kleine Glücksbringer gebastelt. Am Donnerstag, 27. Dezember, wird es wilder: Kinder und Erwachsene können sich im Actionpainting auf großer Leinwand probieren (zehn bis 13 Uhr). Von 14 bis 17 Uhr können sich Kinder und Erwachsene Gemälde von Künstlern anschauen, die viel mit Gold und goldenen Farben gearbeitet haben. Ausgehend von diesen Anregungen malen die Teilnehmer ein eigenes Bild und vergolden einzelne Teile davon mit Blattgold. Die Kurse kosten jeweils acht Euro. Eine Anmeldung per E-Mail an besucherdienst@franz-marc-museum.de ist erforderlich.

Schlittschuhlaufen auf dem Stachus

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(Foto: Robert Haas)

Noch bis zum 13. Januar kann man an zentraler Stelle in München Schlittschuhlaufen gehen. So lange nämlich hat der Eiszauber auf dem Stachus noch geöffnet, die mit 750 Quadratmetern größte mobile Eisarena der Stadt. Sie hat täglich von 10.30 bis 22 Uhr geöffnet, an Weihnachten und Silvester nur bis 16 Uhr. Die Preise variieren je nach Uhrzeit von fünf Euro für Erwachsene zwischen 10.30 Uhr und 13 Uhr (Kinder bis zwölf Jahre: 3,50 Euro) und 8,50 Euro am Abend zwischen 19.30 und 22 Uhr (Kinder: sechs Euro). Mit dem Ferienpass der Stadt München gibt es eine Ermäßigung von 1,50 Euro. Ebenfalls Eislaufen kann man zum Beispiel auch im Prinzregentenstadion, das in den Ferien von 9.30 Uhr bis 16 Uhr geöffnet hat, an Freitagen und am Wochenende bis 21.30 Uhr. An Heilig Abend und Silvester ist bereits um 14 Uhr Schluss. Die Internet-Seite des Eiszaubers am Stachus finden Sie hier.

Pferde, Ponys und ein Zahnarzt

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(Foto: Florian Peljak)

Weltweit einzigartig, so kündigen die Betreiber ihre Pferde-Erlebniswelt Equilaland im Münchner Norden an. Besucher können Pferde mit allen Sinnen in verschiedenen Themenbereichen erleben. In der verwinkelten Ponyvilla zum Beispiel befindet sich nicht nur ein Abenteuer-Spielplatz, sondern auch eine Küche, ein Wohnzimmer und ein Pferdezahnarzt. In der Reithalle trainieren die Stars der Show Equila mit ihren Pferden. Auf der Ponyfarm dürfen Ponys und Esel gestreichelt werden. Zur Weihnachtszeit gibt es eine geschmückte Winterwelt inklusive einer Krippe mit echten Eseln, Ochsen und Schafen. Am Heiligen Abend ist der Park geschlossen, an Silvester hingegen von zehn bis 17 Uhr geöffnet. An den anderen Tagen haben Besucher bis 19 Uhr Zeit. Kinder bis zwölf Jahre zahlen 14,90, Jugendliche 16,90 und Erwachsene 18,90 Euro. Die Internet-Seite von Equilaland finden Sie hier.

Ein ganzer Tag im Sportpark

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(Foto: Ole Spata/dpa)

Trampolinspringen, Einradfahren oder Parcours: Die Ferienbetreuung Kibelino des ESV München bietet ein vielseitiges Programm im Sportpark Nymphenburg. Die Kinder können sich aussuchen, ob sie in den Bereichen Kreativität, Sport oder Spiele mitmachen wollen und werden keinen festen Gruppen zugeteilt. In den Freispielphasen gibt es zusätzlich Surfskaten, Waveboard, Hörspiele und Kicker. Am Mittwoch, 2. Januar, Donnerstag, 3. Januar, und Freitag, 4. Januar, können Kinder und Jugendliche zwischen vier und 14 Jahren jeweils von acht bis 16.30 Uhr teilnehmen. Gegen einen Aufpreis kann eine Betreuung bis 18 Uhr gebucht werden. Ein Tag kostet 30 Euro, Geschwisterkinder bezahlen 25 Euro. Das Mittagessen ist im Preis enthalten. Eine Anmeldung ist hier möglich.

Oben Falken, unten Wölfe

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(Foto: Alexander Heinl/dpa)

Auch im Winter lohnt sich ein Besuch im Wildpark Poing, womöglich sogar mehr als im Sommer. Wenn man Glück hat, schneit es und man kann die Tiere in der weißen Landschaft beobachten - besser als sonst zwischen den dunklen Bäumen. Im Wildpark streifen Wölfe umher, Hirsche und Rehe. Auch Mufflons sind auf dem Gelände von etwa 570 000 Quadratmetern Zuhause, Luchse und Schafe und Ziegen. Wenn man nach oben blickt, sieht man vielleicht einen Falken oder eine Eule. Und wenn man nach unten blickt, kann man im Teich einen Karpfen oder eine Forelle beobachten. Der Wanderweg ist etwa vier Kilometer lang; der Wildpark Poing öffnet im Winter morgens um neun Uhr seine Tore. Am Nachmittag schließt er um 16 Uhr. An Heiligabend und Silvester gelten die gleichen Zeiten, denn der Park ist 365 Tage im Jahr geöffnet. Die Internet-Seite des Wildparks Poing finden Sie hier.

© SZ vom 21.12.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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