Tipps fürs Wochenende:Cowboyfilme, ein Blick ins Jahr 1968 und Einschlaftipps für Siebenschläfer

Münchner Kammerspiele, "1968"

An den Münchner Kammerspielen richten junge Künstler den Blick auf "1968".

(Foto: Julian Baumann)

Faschingsmuffel müssen an diesem Wochenende nicht zu Hause bleiben. Unsere Empfehlungen für Freitag, Samstag und Sonntag.

Von Ana Maria Michel

Unsere Empfehlungen für Freitag:

  • Bibliotheken sind nicht nur Aufbewahrungsorte für Bücher, sondern öffentliche Wissens- und Bildungsräume. Die Veranstaltung "Public! Debatten über Bibliotheken und urbane Öffentlichkeit" in der Stadtbibliothek im Gasteig fragt, wie eine Stadt diese öffentlichen Orte der Kultur gestalten kann. Das Symposium beginnt um 9 Uhr und findet auch am Samstag statt. Mehr zum Hintergrund erfährt man in diesem Vorbericht. Infos zur Anmeldung und das Programm gibt es hier.
  • "Weine nicht, wenn der Regen fällt ..." Wer jetzt schon einen Ohrwurm hat, besorgt sich am besten gleich hier Tickets. Um 20 Uhr beginnt die Schlagerreise mit Rainer Moritz im Literaturhaus. Er hat sich in seinem neuen Buch nicht nur mit dem Phänomen Drafi Deutscher beschäftigt, sondern auch mit den Comedian Harmonists und Helene Fischer. Mehr dazu erfährt man in diesem Artikel.
  • Der Genfer Sänger Pierre Omer hat früher in der selbsternannten Begräbnisband "The Dead Brothers" mitgespielt. In seiner eigenen Band hat er ein paar frühere Kollegen versammelt. Um 20 Uhr spielt die "Pierre Omer's Swing Revue" im Import Export. Ihre Musik ist eine Hommage an den Gypsy Swing, Jive und den Jazz der Dreißiger- und Vierzigerjahre. Mehr zur Gruppe steht in diesem Artikel, zum Veranstaltungsort geht es hier.
  • Ganz ohne Cowboys geht es an den Faschingstagen dann doch nicht. Das Werkstattkino veranstaltet ein Western Special. Heute steht zum Beispiel um 20 Uhr der Film "3:10 To Yuma" von James Mangold mit Christian Bale auf dem Programm. Darin geht es um einen armen Farmer, der vom Sheriff dafür bezahlt wird, einen Ganoven zu einer Gerichtsverhandlung zu bringen. Das komplette Programm steht hier.

Das geht am Samstag:

  • Wer sich nachts häufig hin- und herwälzt, weiß, wie es diesem Siebenschläfer geht. Alle Tiere um ihn herum träumen, nur er selbst liegt wach. Um 14 Uhr kommt das Musiktheaterstück "Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht einschlafen konnte" ins Theater Drehleier. Die Aufführung ist für Kinder ab vier Jahren geeignet. Mehr erfährt man in diesem Artikel. Tickets gibt es hier.
  • Alte Geräte zu reparieren, statt wegzuwerfen, schont nicht nur die Umwelt. Es kann auch Spaß machen. Die Experten im Reparaturcafé in der Grünwerkstatt in Riem helfen von 15 bis 17 Uhr dabei. Nicht nur kaputte elektronische Geräte können mitgebracht werden, sondern auch Kleidung, die geflickt werden muss, oder stumpfe Messer. Mehr Infos hier.
  • Skulpturen, Videospiele, Filme oder Zeichnungen: Die Absolventen der Kunstakademie zeigen ihre Abschlussarbeiten. Sie haben sowohl die Materialien als auch die Themen für ihre Werke selbst gewählt. Die Diplomausstellung in der Akademie der Bildenden Künste ist von 11 bis 20 Uhr geöffnet und noch bis Sonntag zu sehen. Mehr zum Hintergrund erfährt man in diesem Artikel. Zur Website der Akademie bitte hier entlang.
  • Es wird laut in der Milla: Patrick Wagner tritt dort mit seinem Projekt "Gewalt" als Vorband auf. Er hat sich vorgenommen, das Publikum den Schalldruck lauter Musik in den Ohren spüren zu lassen. Wer danach noch etwas hören kann, bleibt zum Konzert der Münchner "Friends Of Gas" in der Milla, die für ihren Noiserock bekannt sind. Beginn ist um 20 Uhr, Tickets gibt es hier.

Und am Sonntag:

  • Faschingsmuffel müssen sich an diesen Tagen zum Lachen nicht im Keller verstecken. Die Ausstellung "München lächelt" in der Pasinger Fabrik hat nichts mit Fasching zu tun - und ist trotzdem lustig. Gezeigt werden Karikaturen, Zeichnungen und Plakate aus der Sammlung Helmut und Meisi Grill. Sie haben Werke berühmter Künstler wie Janosch, Tomi Ungerer oder F.K. Wächter gesammelt. Mehr Infos hier.
  • In langen Winternächten muss Tomte Tummetott aufpassen, dass der Fuchs sich nicht die Hühner holt. Das Figurentheater Pantaleon ist mit einer Bühnenadaption von Astrid Lindgrens Bilderbuch "Tomte Tummetott" in der Seidlvilla zu Gast. Los geht's um 11 Uhr, die Vorstellung ist für Kinder ab vier Jahren geeignet. Vor der Aufführung gibt es ein Frühstück. Mehr Infos gibt es hier und in diesem Artikel.
  • Zukunftsvisionen, Leben im Raumschiff und Supergadgets: Darum geht es bei dem Filmprogramm "Satellit 3. Yesterday's Tomorrow" der Pinakothek der Moderne und der HFF an diesem Wochenende. Um 14 Uhr gibt es einen Vortrag zu Haushaltsrobotern und futuristischem Filmdesign der Sechzigerjahre in der Pinakothek und danach einen Überraschungsfilm in der HFF. Zum Programm bitte hier entlang.
  • Einen Blick in die Vergangenheit bietet das Projekt "1968" in den Kammerspielen. Für jeweils 15 Minuten gehört die Kammer 1 den unterschiedlichen Künstlern. Darunter ist zum Beispiel das feministische Performance-Kollektiv "Henrike Iglesias" oder das "Collectif Catastrophe" aus Frankreich. Beginn ist um 20 Uhr, Tickets gibt es hier. Mehr zu der Aktion erfährt man in diesem Vorbericht.
  • "Dresscode: Latin": Die Fiesta Latina im Bayerischen Hof ist der traditionelle musikalische Beitrag des Hotels zum Münchner Fasching. Auf der Bühne steht allerdings kein Show-Prinz, sondern Mayito Rivero, einer der populärsten Sänger der kubanischen Musikwelt. Das Konzert ist also durchaus auch etwas für die Faschingsmuffel unter den Fans lateinamerikanischer Musik. Mehr erfährt man in diesem Vorbericht, Tickets gibt es hier.
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