Seinen Opfern gegenüber gab er sich als Milliardär aus, als Vorstandsvorsitzender mehrerer Firmen, als Mann mit Beziehungen zur Mafia, Eigentümer einer Reihe von Villen im In- und Ausland – kurz: Als jemand, der sich nicht um Geld zu kümmern braucht, weil er sehr viel davon hat. Und jetzt kauert Dominik S., schütteres Haar, hellblaues Hemd, Jeans, mit nach vorn gebeugtem Oberkörper und stark geröteten Wangen auf der Anklagebank der 3. Strafkammer am Landgericht München I. In Wirklichkeit ist der 38-Jährige Zimmermann. Gelernt hat er den Beruf während einer seiner zahlreichen Gefängnisaufenthalte in den vergangenen Jahren.
Prozess vor dem Landgericht:Mithilfe einer Dating-App – zwei Frauen um 185 000 Euro gebracht
Lesezeit: 2 Min.
Der 38-jährige Angeklagte lernte die beiden über die Kontaktbörse Tinder kennen, gab sich als Milliardär aus und gaukelte ihnen seine Liebe vor. In Wirklichkeit ging es ihm wohl um etwas anderes.
Von Andreas Salch
Lesen Sie mehr zum Thema