Flohmarkt auf der Theresienwiese„Ach komm, nimm mit“

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Jagen, sammeln, feilschen - beim Flohmarkt am Samstag auf der Theresienwiese.
Jagen, sammeln, feilschen - beim Flohmarkt am Samstag auf der Theresienwiese. (Foto: Robert Haas)

Wie ein Woodstock-Picknick mit Zehntausenden Besuchern und verschiedensten Bedürfnissen: Wenn die Profis nach dem Morgengrauen weg sind, wird aus der Schnäppchen-Börse Theresienflohmarkt ein großes Happening.

Von Philipp Crone

„100 Euro?“ Georg hält seine Taschenlampe noch einmal näher an den Löffel und nimmt ihn in die Hand. „Zu viel“, sagt er mit ernstem Blick. „Die Gabel gehört auch noch dazu“, klingt es daraufhin im Dunkeln um 5.21 Uhr hinter dem Tisch vor zu Georg. Vor Sonnenaufgang sind die Profis unter sich hier auf der Theresienwiese, auf beiden Seiten der Tische. Georg erklärt die dunkle Seite des Flohmarkts, während er weitergeht. Um diese Zeit steht hier niemand, wenn er keinen eigenen Stand hat. Die Profi-Jäger müssen das Angebot sichten, jetzt lassen sich vielleicht noch Ahnungslose finden. Also Verkäufer, die nicht wissen, was für einen Schatz sie da haben und ihn viel zu günstig hergeben. Darum geht es ja immer auf einem Flohmarkt. Um das Gefühl, ein gutes Geschäft zu machen. Aber an diesem Morgen auf diesem jährlichen Riesenflohmarkt geht es noch um mehr.

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