Thema des Tages:Im Mittelpunkt

Heiter bis tödlich - München 7
(Foto: ARD/Barbara Bauriedl)

Für die Münchner ist es schon Alltag: Wenn der FC Bayern wieder einmal eine Fußball-Meisterschaft feiert, dann lässt er sich gewöhnlich dafür am Marienplatz huldigen - oben auf dem Balkon des Rathauses die Mannschaft und die Offiziellen, unten das Volk in Rot, das den Spielern zujubelt. Diese Szene darf natürlich in einem Film mit dem Titel "Die Udo-Honig-Story" nicht fehlen. Wenn schon nicht mit den Originalen als Darsteller, so sollten doch wenigstens die Schauplätze echt sein. Und so steht dann eben Uwe Ochsenknecht als Vereinspräsident Udo Honig alias Uli Hoeneß oben auf dem Balkon bei der Mannschaft. Neu für die Münchner war dabei höchstens, dass im Gegensatz zur echten Meisterfeier der Marienplatz für diese gespielte Feier gesperrt war. Das Ensemble des Platzes mit der historisierenden Rathausfassade hat hohen Wiedererkennungswert, nicht nur auf Touristen-Videos. Es gehört zwingend auch zu all den Filmen, die München irgendwie und sowieso zum Schauplatz haben. Das sind vor allem die vielen Krimi- und Polizeiserien, angefangen bei der legendären "Funkstreife Isar 12" über "Derrick" , den "Kommissar" und die "Tatort"-Folgen aus der Landeshauptstadt bis zur eher humoristisch angelegten Fernsehserie "München 7". Der Protagonist Andreas Giebel (im Foto rechts) trägt in diesem Fall sogar den Beinamen "Sheriff vom Marienplatz". Dass sich das Geschehen der einzelnen Folgen dann weitgehend rund um den Viktualienmarkt abspielt, zeigt nur einmal mehr, wie sehr sich ganz München als "Filmstadt" eignet. Eigentlich. Denn ausgerechnet der Fernseh-Dauerläufer "Lindenstraße", der in München spielt, wird ausschließlich in Köln gedreht.

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