Warum eigentlich Uwe? Für den Namen, den die Studierenden der Theaterakademie August Everding ihrem Festival gegeben haben, gibt es unterschiedliche Erklärungen. Eine Version geht so: Uwe-Festival kommt von "Und wieder ein Festival". Das klingt herrlich selbstironisch, auch ein bisschen so, als sei das alles keine Arbeit. Was natürlich nicht stimmt.
Das Uwe-Festival organisieren die Studierenden der Theaterakademie selbst. Alle zwei Jahre werden internationale Produktionen eingeladen. Bei der diesjährigen fünften Ausgabe werden vom 18. bis 21. Mai zehn Inszenierungen gezeigt - mit großer Bandbreite. Circa 20 Bewerbungen habe das Team diesmal gesichtet, sagt Sören Sarbeck, der Teil der Organisationsgruppe ist. Das Spektrum reiche von der Boulevard-Komödie bis zur Performance und sei eben so vielfältig wie die Ausrichtungen der Hochschulen selbst.
Den Auftakt macht das Dokumentartheater "befristet / für immer" zu Menschen, die aus politischen Gründen ihre Heimat verlassen. Es ist eine Arbeit der Theaterakademie und drei weiterer Hochschulen, die auch zum diesjährigen Körber-Studio eingeladen ist. Das Musiktheater-Stück "Ear to Sea" aus Antwerpen beschäftigt sich mit Schönheit und Verschmutzung der Meere. Von der Schule des Clownings inspiriert ist der Schweizer Beitrag "Boxlife", der ganz ohne Worte auskommt, dafür auf extrem gutes Timing setzt. Und um die soziale Wirkmacht von Tanz geht es in "Body Needs Bass" aus Brüssel.
Kein Hochschulfestival ohne Party - die gibt es selbstverständlich bei "Uwe" auch. Ebenso wie Nachgespräche, die wie die Aufführungen selbst auch einem nicht-studentischen Publikum offenstehen.
Uwe-Festival , Do., 18., bis So., 21. Mai, Theaterakademie August Everding, www.theaterakademie.de