Theater:Vielschichtige Prozesse des Seins

Das Ensemble der Studiobühne spielt "Lost" nach Thomas Köck

Das Ganze und das Element, die Gruppe und das Individuum - das sind die Polaritäten zwischen denen sich soziales Leben abspielt. Eine tägliche Herausforderung ist das, eine Gratwanderung auf jenem Weg, der sich Leben nennt. Dabei kommt der höchst menschliche Wunsch, beliebt zu sein, dazuzugehören und viele Freunde zu haben zuweilen einem Akt der Selbstverleugnung gleich. Andererseits verlangt dieses Ansinnen auch immer nach sichtbarer Einzigartigkeit. Um diese wechselseitigen Prozesse der Inklusion und Exklusion geht es in dem Schauspiel "Lost - Eine Spiegelung in fünf Bildern" nach der "Klimatrilogie" des österreichischen Autors und Dramatikers Thomas Köck. Das Ensemble der Studiobühne der LMU hat das Stück unter Regie von Paulina Platzer einstudiert. Auf der Suche nach der eigenen Identität durchschreiten die Protagonisten Zustände der Einsamkeit und Zweisamkeit, fallen aus dem Rahmen und suchen sich, um dann wieder Anschluss zu finden. Zu sehen ist dieser vielschichtige Prozess an diesem Wochenende auf der Studiobühne an der Neuturmstraße 5 (Eingang: Am Kosttor).

Die Premiere ist am Freitag, 19. Juli, 20 Uhr. Weitere Vorstellungen sind am Samstag, 20., und Sonntag, 21. Juli, zur gleichen Zeit. Karten gibt es unter www.studiobuehne.com/lost.

© SZ vom 18.07.2019 / stz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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