Blind vor Wut, gesteuert von Rache. Etwas, das – wirft man einen Blick auf die derzeitige Lage der Welt – aktueller denn je zu sein scheint, wenn Menschen nicht nur sich selbst, sondern auch andere mit ins Verderben stürzen. Herman Melville hat in seinem Weltroman Moby Dick Mitte des 19. Jahrhunderts erkannt, dass Rachegelüste zu gar nichts führen. Aufgrund der Aktualität passt es perfekt, dass eine neue Inszenierung der Geschichte rund um Kapitän Ahab, der durch den gewaltigen weißen Pottwal Moby Dick sein Bein verlor, daraufhin Vergeltung schwor, und nun nach dessen Leben trachtet, auf der Bühne der Sommer-Festspiele Schloss Nymphenburg Premiere hat. Wofür leben wir? Was ist das Ziel? Ein Werk über Rache und Vergebung und das Ringen der Menschen mit sich selbst und der Natur.
Die Sommer-Festspiele Schloss NymphenburgMit Theater ins wilde Meer der Gefühle
Lesezeit: 2 Min.

Bei den Sommer-Festspielen Schloss Nymphenburg jagt Kapitän Ahab „Moby Dick“, und mit Jules Verne kann man um die Welt reisen.
Kritik von Magdalena Holzapfel

Oper für alle mit „Tosca“:Thriller in der Arena di Monaco
Eleonora Buratto, Jonas Kaufmann und Ludovic Tézier sind die Stars einer bejubelten „Tosca“-Aufführung bei Oper für alle. Bei hochsommerlichen Temperaturen verfolgen zehntausend Zuschauer vor der Videowand auf dem Max-Joseph-Platz Puccinis blutrünstigen Opern-Thriller.
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