Temporäre Shops am Stachus:Kaufrausch im Untergrund

Bierkrüge als Manschettenknöpfe, Porträts von Türstehern und Designer-Klamotten zu günstigen Preisen: Im Stachus-Untergeschoss gibt es noch bis Ende des Jahres sieben temporäre Läden, die einige Überraschungen parat haben.

Beate Wild

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(Foto: Beate Wild)

Die Türme der Frauenkirche, ein Riesenrad, eine Maß Bier und der Friedensengel als fesches Madl im bunten Dirndl - das alles ist auf der Leinwand, die Grazia Temte gerade bemalt. Man kann ...

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(Foto: Beate Wild)

... der Italienerin über die Schultern schauen und beim Entstehen des Kunstwerks live dabei sein. Das Überraschende an dem Szenario ist: Grazia Temte malt nicht in einem Atelier in irgendeinem Hinterhof, sondern in ihrem für alle einsehbaren Laden "Art'n'Fun" im Stachus Untergeschoss. Der Kunst-Shop der Malerin ...

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(Foto: Beate Wild)

... ist einer von sieben Pop-Up-Stores, die derzeit in den neu renovierten Einkaufspassagen am Karlsplatz ein temporäres Zuhause gefunden haben. "Bevor in die Ladengeschäfte die endgültigen Mieter einziehen, haben wir uns dazu entschieden, die Räumlichkeiten zur Zwischennutzung freizugeben", erklärt Centermanagerin Inge Vogt die Idee. Und das Konzept scheint aufzugehen. Immer mehr Münchner wissen von den temporären Läden, die es allerdings nur bis Ende des Jahres geben soll. Grazia Temte ist von allen Zwischenmietern ...

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(Foto: Beate Wild)

... schon am längsten da, bereits im Mai bezog sie den kleinen Laden. Das Kaufhauskollektiv kam im September dazu. Die restlichen Läden - die Kleidershops No 2, Flottenheimer und Tandem Transit, die Bücherwelt und die Foto-Galerie F8 - erst Anfang Dezember. "Die Kunden sind begeistert, hier andere Waren zu finden als bei den üblichen Modeketten in der Innenstadt", sagt Simone Preiss von No 2. Außerdem seien die Preise hier wesentlich günstiger als anderswo. Teilweise, weil es sich um die Kollektionen aus dem Vorjahr handele, zum Teil aber auch, weil die Kleider von noch unbekannten Designern stammten.

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(Foto: Beate Wild)

Im Flottenheimer gibt es nicht nur Klamotten verschiedener Jungdesigner - unter anderem von den beiden Münchner Nachwuchstalenten Miriam Schaaf und Simón Ese - zu kaufen, sondern auch ganz besondere Bilder. Der Partyfotograf ...

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(Foto: Beate Wild)

... August Castell hat Fotos, die er im Club Bobbeaman gemacht hat, vergrößert und auf Leinwand gezogen. Dort kann man etwa die beiden stadtbekannten Türsteher Ömer (links) und Cem (rechts) bei der Arbeit bewundern. "Klar kenn ich die", ruft Annika, eine blonde Kundin Anfang 20, begeistert. "Ja, die würde ich mir schon in die Wohnung hängen." Oder ...

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(Foto: Beate Wild)

... man verschönert seine Wohnung mit einem Foto der feiernden Masse auf der Tanzfläche, geknipst vom DJ-Pult aus. Auch ...

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(Foto: Beate Wild)

... die Bar "Sehnsucht" ist im Flottenheimer zu erstehen - als dreidimensionale Szene einer wilden Nacht, von den digitalen Fotokünstlern Minusvier auf Leinwand gedruckt.

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(Foto: Beate Wild)

Gegenüber im Kaufhauskollektiv findet man neben Kleidung vor allem Accessoires und Schmuck. Auch hier gibt es viele Dinge mit München-Bezug. "Kein Wunder, ...

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(Foto: Beate Wild)

... sämtliche Künstler, die hier ihre Waren zeigen und verkaufen, kommen aus München und Umgebung", sagt Iris Müller-Borchers, eine der beiden Betreiberinnen. Die Schmuckkünstlerin ...

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(Foto: Beate Wild)

... Stefanie Berger hat beispielsweise das Münchner Kindl als silbernen Anhänger im Programm. Und für den Herrn gibt es ...

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(Foto: Beate Wild)

... Manschettenknöpfe, wahlweise mit Brezen und Weißwürsten oder mit kleinen Bierkrügen.

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(Foto: Beate Wild)

In der Galerie F8 sind Münchner Fotografen vertreten. "Eigentlich sind wir ...eine Online-Galerie, haben aber jetzt das Experiment mit dem temporären Laden gewagt", sagt Geschäftsführer Thomas von Salomon, selbst Fotograf. In dem Shop ...

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(Foto: Beate Wild)

... im Stachus Untergeschoss zeigt er eine Auswahl seiner Bilder, während auf der Webseite www.galerie-f8.de alle erhältlichen Motive zu sehen sind - unter anderem ...

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(Foto: oh)

...  die großen München-Panoramas des Fotografen Peter Hetzmannseder mit den schönsten Plätzen der Stadt. Da braucht man sich jetzt nur noch entscheiden, ob man sich das Schloss Nymphenburg ins Wohnzimmer hängen will oder doch lieber die Türsteher vom Bobbeaman.

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