Wie das so ist mit den „jungen Wilden“, irgendwann sind die meisten domestiziert. Inwieweit das auf Stefan Szczesny zutrifft, der als einer der Vertreter der auch „Neue Wilde“ genannten westdeutschen Künstlerbewegung galt, davon kann man sich aktuell selbst ein Bild machen. Eine frei zugängliche Ausstellung in der herrlichen, wenngleich doch eher gebändigten Natur rund um den Tegernsee ist Szczesnys Lebenswerk gewidmet. 30 seiner riesigen Stahl-Skulpturen, die wie gigantische Scherenschnitte und farbenfrohe Schattenrisse aussehen, säumen den See und bevölkern die umliegenden Berge: tanzende Frauen, Aktfiguren mit dicken Fischen, florale Stillleben.
Open-Air-Kunst rund um den Tegernsee:„Einer muss das Licht am Ende des Tunnels in der Hand halten“
Lesezeit: 4 Min.
Stefan Szczesny war ein Junger Wilder. Was von dem ungestümen Farbenrausch dieser Kunstbewegung in seinem Werk nachhallt, lässt sich zurzeit am Tegernsee sehen. Rund um den See sind 30 Großskulpturen von ihm aufgestellt.
Interview von Susanne Hermanski
Tipps für Touristen und Neu-Münchner:Die elf spannendsten Kulturorte für München-Entdecker
Wer München von seinen schönsten und kreativsten Seiten kennenlernen will, der sieht sich seine Künstlerviertel, verrückten Open-Air-Locations, Museen und anderen Kulturtempel an. Erst dann versteht man, was sie wirklich drauf hat, diese Stadt.
Lesen Sie mehr zum Thema