Open-Air-Kunst rund um den Tegernsee:„Einer muss das Licht am Ende des Tunnels in der Hand halten“

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Stefan Szczesny hinter einer seiner Skulpturen, die rund um den Tegernsee aufgestellt sind. (Foto: Daniel Glasl/Tegernsee Art Masters Stefan Szczesny 2024 )

Stefan Szczesny war ein Junger Wilder. Was von dem ungestümen Farbenrausch dieser Kunstbewegung in seinem Werk nachhallt, lässt sich zurzeit am Tegernsee sehen. Rund um den See sind 30 Großskulpturen von ihm aufgestellt.

Interview von Susanne Hermanski

Wie das so ist mit den „jungen Wilden“, irgendwann sind die meisten domestiziert. Inwieweit das auf Stefan Szczesny zutrifft, der als einer der Vertreter der auch „Neue Wilde“ genannten westdeutschen Künstlerbewegung galt, davon kann man sich aktuell selbst ein Bild machen. Eine frei zugängliche Ausstellung in der herrlichen, wenngleich doch eher gebändigten Natur rund um den Tegernsee ist Szczesnys Lebenswerk gewidmet. 30 seiner riesigen Stahl-Skulpturen, die wie gigantische Scherenschnitte und farbenfrohe Schattenrisse aussehen, säumen den See und bevölkern die umliegenden Berge: tanzende Frauen, Aktfiguren mit dicken Fischen, florale Stillleben.

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