Bei einer Fahrzeugkontrolle im Münchner Vorort Taufkirchen haben Polizisten am Donnerstagnachmittag Warnschüsse abgegeben, um einen Mann zum Niederlegen einer Schusswaffe zu bewegen. Die Beamten hatten auf der Bundesstraße 471 einen Wagen angehalten, der ihnen verdächtig erschienen war. Als die drei Insassen ausstiegen, hätten die Polizisten bemerkt, dass der Fahrer von einem der beiden anderen Männern mit einer Waffe bedroht werde, teilte ein Sprecher mit. Nachdem der Mann die Waffe zunächst nicht ablegen wollte, fielen die Warnschüsse. Beim Versuch der Festnahme leisteten die Beifahrer erneut Widerstand; mit Hilfe weiterer Streifenbesatzungen konnten sie letztlich verhaftet werden.
Den ersten Erkenntnissen zufolge hatten die Beifahrer den Fahrer zuvor während der Fahrt attackiert; der Fahrer wies jedenfalls leichte Verletzungen auf. Der Hintergrund der Auseinandersetzung war zunächst unklar. Auch die Identität der drei Männer und das Verhältnis der Fahrzeuginsassen zueinander stand am Abend noch nicht fest. Ob es sich um eine scharfe Schusswaffe handelte, muss ebenfalls noch geklärt werden. Außerdem soll einer der beiden Männer auch mit einem Messer bewaffnet gewesen sein. Die Kripo ermittelt.