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Was ist das Oktoberfest-All-Inclusive-Paket? Wo gibt es After-Wiesn-Sex? Und wie will der Oberbürgermeister mit einem Wiesn-Klingelton punkten? Das größte Bierfest der Welt wird immer verrückter. Auch dieses Jahr kommen wir kaum aus dem Staunen heraus.
Oktoberfest-All-Inclusive-Paket
Unter die bayerischen Gäste mischten sich auch in diesem Jahr wieder Touristen aus aller Welt, die sich zunehmend in Tracht kleiden. Teilweise sind sie nur noch an ihrer Sprache als Nichteinheimische zu erkennen. Wiesnchef Dieter Reiter führte dies auch auf die Angebote der Reiseveranstalter zurück, die mittlerweile nicht nur Anreise, Übernachtung und Tischreservierungen beinhalteten, sondern auch die Ausstattung mit Dirndl oder Lederhose. Irgendwie ist das tatsächlich ein Oktoberfest-All-Inclusive-Paket.
Quelle: Uwe Lein/dapd
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Vegetarier-Demo
Rund eine halbe Million Hendl werden allein für das Münchner Oktoberfest jedes Jahr geschlachtet. Auch mehr als 100 Ochsen und anderen Tieren geht es in diesen beiden Wochen an den Kragen. Aus diesem Grund demonstrierten am zweiten Wiesn-Samstag Vegetarier und Veganer gegen die Massenschlachtungen für die Wiesn. Die Fleischeslust der Oktoberfest-Besucher sei unerträglich, finden die Tierrechtler, die auf dem Münchner Marienplatz protestierten. Motto der Demo war übrigens: "Wiesn Meat Out". Den Hendlkonsum zurückgeschraubt hat die Demo jedoch nicht.
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Trachten-Wahnsinn
Dass die Bedienungen auf dem Oktoberfest in Tracht ihrer Arbeit nachgehen - geschenkt. Doch warum muss der charmante Kellner beim Italiener in Schwabing, der einen immer so freundlich mit "Ciao Signora" begrüßt, auch in Hirschlederner, Trachtenhemd und Haferlschuhen seine Pizza verkaufen? Oder die Vietnamesin beim Asia-Imbiss, in dem nur noch Blasmusik aus den Boxen dudelt, mit einem tief dekolletierem Dirndl servieren? Könnte es sein, dass es mittlerweile zu viel Tracht in unserer Stadt gibt?
Quelle: Robert Haas
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Der Bierinspektor
Der "Bier-Inspektor" ist die wohl eine der nützlichste Wiesn-App fürs Handy. Mit dieser Anwendung errechnet das Smartphone, wie schlecht die Maß eingeschenkt ist - und errechnet auch gleich den finanziellen Schaden. Auf der Wiesn sollte man sich allerdings nicht ärgern, sondern trotz aller Ärgernisse feiern.
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After-Wiesn-Sex
Zur Wiesn haben nicht nur Hotels und Gaststätten in München Hochkonjunktur, auch die Bordelle verbuchen die geschäftigste Zeit des Jahres. Beispielsweise in Caesars World, dem nach Betreiberangaben größten Rotlicht-Laden der Stadt, soll die Party weitergehen - in Insiderkreisen auch After-Wiesn-Sex genannt. Von den sechs Millionen Menschen, die auf der Theresienwiese feiern, wollen viele Männer nachts nicht alleine ins Bett. "Es hat sich inzwischen im Rotlicht-Milieu herumgesprochen, dass man zur Wiesn in München sehr viel Geld verdienen kann", sagt Polizeisprecher Werner Kraus. Normalerweise arbeiteten 500 bis 800 Prostituierte in der Stadt, zum Oktoberfest seien es etwa doppelt so viele - bis zu 1600.
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Mini-Dirndl sind verpönt
Liebe Oktoberfestbesucherinnen! Obwohl wir es jedes Jahr immer wieder aufs Neue predigen, gibt es immer noch junge Frauen, die es einfach nicht verstehen wollen: Mini-Dirndl gehen gar nicht. Eine echte Tracht reicht mindestens bis zum Knie. Alles darüber ist absolut verpönt und hat auf der Wiesn nix zu suchen, meinen zumindest Traditionalisten.
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Die mit dem Hut, die sind gut
Ein Trend, der uns dagegen gut gefällt, ist der Trachtenhut bei Damen. Immer mehr Besucherinnen (hier im Bild die Schauspielerin Anja Kruse) tragen die bunten Filzhüte. Endlich mal eine schöne Wiesn-Mode!
Quelle: Johannes Simon
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Wiesn-Hit, Teil 1
Zwei Songs konkurrieren derzeit noch um den Rang als beliebtester Wiesn-Hit. Der eine ist "Brenna tuats guat" von Hubert von Goisern. Es ist nach "Hirtamadl" bereits der zweite Hit, den der Österreicher erfolgreich auf dem Oktoberfest platzieren kann. Problematisch ist allerdings der Text. Warum? Versuchen Sie doch bitte mal, diese Zeilen fehlerfrei nachzusingen:
"Jeder woass, dass a geld nit auf da wiesen wachst, und essen kann ma`s a nit, aber brenna tat`s guat, aber hoazen toan ma woazen undde ruabn und den kukuruz*, wann ma lang so weiter hoazen, brennt da huat"
Quelle: dapd
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Wiesn-Hit, Teil 2
Auch "Tage wie dieser" von den Toten Hosen wird in sämtlichen Zelten rauf und runter gespielt. Hier kann sogar jeder Preiß' den Text problemlos mitsingen. Und eine Zeile scheint regelrecht extra für das Oktoberfest geschrieben worden zu sein: "In dieser Nacht der Nächte, die uns so viel verspricht, erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht."
Quelle: dpa
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Twitter-Wiesn-Kasperl
Als Wiesn-Fan und Twitter-Freund hat sich dieser Jahr Komiker Oliver Pocher herausgestellt. Er ließ sich mit diversen großen Alkoholflaschen ablichten und verschickte die Bilder über den Kurznachrichtendienst. Viel origineller als Boris Becker, der eine Alkoholleiche fotografierte und an seine Follower twitterte.
Quelle: Stephan Rumpf
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Alte Zöpfe
Stets beliebter werden bei den Damen auch aufwendige Zopffrisuren im Stil alter Bäuerinnen. Woher der Trend kommt, ist unklar. Zumindest bieten mehr und mehr Friseurläden in München während der Wiesn die Hochsteckfrisuren an. Billig ist das Ganze auch nicht. Aber mei, wenn's schee macht!
Quelle: dpa
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Christian Ude als Klingelton
Auch unser Oberbürgermeister ist mittlerweile in der digitalen Welt angekommen. Nicht nur bei Facebook und Twitter ist er präsent, jetzt hat er sich sogar einen besonderen Gag einfallen lassen: Auf seiner Webseite kann man sich den "Ozapft"-Klingelton herunterladen. Dort hört man ihn "Ozapft is'!" rufen und die Blasmusik spielt einen Tusch. Ob er so die Landtagswahl im nächsten Jahr gewinnen will?
Quelle: dpa
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Glasflaschen-Verbot? Egal!
In diesem Jahr sind zum ersten Mal auf dem Festgelände Glasflaschen verboten. Zuletzt hatten vor allem Jüngere immer häufiger Bier oder Schnaps mit auf die Wiesn gebracht. Der Grund für das Verbot liegt laut Polizei vor allem in den vielen Scherben, an denen sich Besucher verletzen können. Durchsetzen sollen dieses neue Verbot Ordnungsdienste und Polizei - die damit jedoch vor einer neuen Herausforderung stehen: Alleine am ersten Wiesntag wurden in nur zwei Stunden 5000 Flaschen sichergestellt.
Quelle: dpa
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Wiesn-Hasser
Nicht alle lieben die Wiesn. Einer, der eine klare Meinung zu dem bayerischen Bierfest hat und diese auch offen kundtut, ist Bushido. Der Rüpel-Rapper twitterte: "Größter Dreck #oktoberfest". Was würde er wohl twittern, wenn einer seiner Songs zum neuen Wiesn-Hit avancieren würde?
Quelle: Robert Haas
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Wiesn-Bulli
Nicht jeder mag Bier. Doch was machen diese bemitleidenswerten Geschöpfe auf der Wiesn? Die trinken Wiesn-Bulli! Was das ist? Ein Gläschen Prosecco mit einem Schuss Red Bull. Kostenpunkt: 4,80 Euro. Also billiger als die Maß? Das dann doch nicht. Für diesen Preis bekommt man nur ein 0,1-Liter-Glas. Zu kaufen gibt es ihn am Stand eines Münchner Sektproduzenten, den man leicht an der schon beflügelt wirkenden Menschenmasse erkennen kann.
Quelle: Beate Wild
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Dummes Schuhwerk
Das wohl dümmste Schuhwerk auf dem Oktoberfest sind Flipflops, die Verletzungsgefahr ist einfach zu groß. Doch immer wieder sieht man die Sandalen an den Füßen irgendwelcher Gäste. Da kann man nur sagen: selber Schuld!