Podcast:Wo Geschichte sich anhört, als wäre man dabei

Lesezeit: 4 Min.

Die beiden Historiker und Podcaster Niklas Fischer (links) und Hannes Liebrandt. (Foto: Catherina Hess)

Wenn die Historiker Niklas Fischer und Hannes Liebrandt vom Russischen Bürgerkrieg oder dem Untergang des Inkareichs erzählen, klingt das alles andere als trocken. „Tatort Geschichte“ heißt ihr Podcast, in dem es immer fachlich fundiert und gelegentlich blutig zugeht.

Von Maik Rosner

Schon die Räumlichkeiten am Stammsitz des Bayerischen Rundfunks unweit des Hauptbahnhofs verströmen viel Geschichte, doch jetzt geht es um eine andere. Niklas Fischer, 43, und Hannes Liebrandt, 39, machen in einem Tonstudio gerade eine Zeitreise ins Russland des Jahres 1921. Die beiden Historiker vom Lehrstuhl für Geschichtsdidaktik und Public History an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) sitzen sich gegenüber und sprechen über den Russischen Bürgerkrieg und sogenannten Roten Terror, der „in dieser Phase vor allem die Handschrift Lenins trägt“, wie Fischer sagt. Er fügt an, dass Lenin „damit ungewollt das Fundament für den nachfolgenden Stalinismus legt“. Während Fischer ins Mikrofon spricht, bewegt er seine rechte Hand und schaut Liebrandt an. Die Gesten und die Dialogsituation tragen dazu bei, dass ihre Unterhaltung wie ein echtes Gespräch klingt. Meist folgen sie zwar einem Skript, das sie von den Laptops vor sich ablesen. Manchmal sprechen sie aber auch frei und improvisieren, ein paar lockere Bemerkungen inklusive.

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