Tanz:Gebückt unter der Last der Geschichte

Martin Schläpfers Mahler-Ballett "7" zu Gast bei der Ballettfestwoche im Münchner Nationaltheater

Ein gebückter Mensch schleppt sich auf die Bühne. Das Aufrichten fällt ihm schwer, schließlich fällt er ganz zu Boden. Martin Schläpfers Figuren sind geduckt, vielleicht auch gebrochen, aber nicht gelähmt. Denn sie halten sich in Bewegung und schaffen sogar eine Art fragmentarischer Entwicklung, hin zu Balanchines Linienverliebtheit, zur Erdung der amerikanischen Moderne, zum akademischen Tanz und zur Erotik der puren Körperlichkeit. Doch Schläpfer hat ihnen ein spezielles Gewicht aufgebürdet.

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