Wer eine Komödie von Nora Abdel-Maksoud gesehen hat, der möchte mehr. Und das, obwohl es alles andere als bequem ist. Die Autorin und Regisseurin, 1983 in München geboren, schreibt über die Dinge, die sie aufregen, wie sie selbst sagt. Das hat oft und viel mit sozialer Ungerechtigkeit zu tun. "Jeeps", der Publikumsliebling an den Kammerspielen, ist ein Beispiel dafür. Ihre Texte funktionieren schnell, die Satire ist spitz, so böse wie lustig, mit Samthandschuhen fasst Abdel-Maksoud nichts an, die Schraube dreht sich bei ihr immer tiefer ins Abgründige.
Spielzeit-Eröffnung:Biografie kommt von Bio
Böse Komik: Axel Röhrle, Helmut Dauner und Sophie Wendt (v. li.) in "Café Populaire" am TamS Theater.
(Foto: Severin Vogl)Das TamS zeigt mit "Café Populaire" eine der genauso lustigen wie bösen Komödien von Nora Abdel-Maksoud. Das darf ruhig wehtun.
Von Yvonne Poppek
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