Nach dem Truppenabzug aus Afghanistan:"Wenn ich mich nicht um sie kümmere, tut es niemand"

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Shamsuddin Noori war Ortshelfer des Auswärtigen Amtes in Afghanistan. Er weiß, dass es nicht genügt, jemanden nur aus dem Land zu fliegen. Nicht immer. Es ist komplizierter. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Weil Shamsuddin Noori in Afghanistan für die Deutschen arbeitete, bedrohten ihn die Taliban. Jetzt lebt er mit Frau und Kindern in München, aber was ist mit dem Rest der Familie? Eine Geschichte über die Last der Verantwortung.

Von Max Ferstl, München

Manchmal liegt Shamsuddin Noori nachts im Bett und denkt an den Krieg, denn mit dem Krieg fängt alles an. Der Krieg sollte seinem Land Frieden bringen, das hat er tatsächlich mal geglaubt. Er denkt an die deutschen Soldaten im Camp in Taloqan, große Männer in Kampfanzügen, gemeinsam wollten sie Afghanistan aufbauen. Die Deutschen und er.

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