Was läuft für Kinder und Familien:Gemeinsam rocken, singen, tanzen, trommeln

Lesezeit: 2 Min.

Die Virtuosen von Quadro Nuevo, allesamt selbst engagierte Eltern, haben traditionelle Kinderlieder, aber auch eigene Stücke im Gepäck. (Foto: Annette Hempfling)

Der Jahresanfang steht im Zeichen musikalischer Helden: Tabaluga, Erdmännchen Eddi und ein Rudel wilder Wölfe erklimmen die Bühnen der Stadt. Und „Quadro Nuevo“ präsentieren Kinderlieder.

Von Barbara Hordych

Der erste Monat im neuen Jahr steht für das junge Publikum ganz im Zeichen der Musik: So kehrt ab 19. Januar um 16 Uhr ein viel geliebter Drache ins Münchner Marionettentheater zurück. In dem Kindermusical Tabaluga – es lebe die Freundschaft nach Peter Maffay beginnt in Grünland ein wunderschöner Sonnentag, den Tabaluga mit Faulenzen und dem Spiel mit Schmetterlingen genießen möchte. Aber da gibt es einen, der etwas dagegen hat: Arktos, der Herrscher der Eiswelt! Mit einem gewaltigen Schnee- und Eissturm frostet er Grünland – und verschüttet seinen Erzfeind, den kleinen grünen Drachen. Doch die Rettung naht bereits: Für Tabaluga ist es ein Glückskäfer, der eigentlich nur als Tourist des Weges kommt.

Tabaluga-Schöpfer Peter Maffay bei der Premiere seines Rockmärchens mit Intendant Siegfried Böhmke im Münchner Marionettenthear. (Foto: Barbara Hordych)

Auch in der Wiederaufnahme-Premiere von Eddi, das Erdmännchen im Münchner Theater für Kinder geht es beschwingt zu. Hier fällt es dem titelgebenden Erdmännchen schwer, die Füße stillzuhalten. Denn Eddi tanzt viel lieber, als geduldig Wache zu stehen. Das Stück aus der Feder des künstlerischen Leiters Michael Tasche ist so konzipiert, dass Kinder ab vier Jahren von ihren Plätzen aus leicht mittanzen können (ab 24. Januar, 15 Uhr).

Erdmännchen Eddi hört in allem um sich herum Musik und Rhythmus - deshalb muss er immer tanzen, wie er seinen Freunden, der Schildkröte und dem Straußenmädchen, erklärt. (Foto: Münchner Theater für Kinder)

Als Familienmusical steht das Märchen Die kleine Meerjungfrau nach Hans Christian Andersen am 19. Januar um 16 Uhr im Kubiz in Unterhaching auf dem Plan. Das Gastspiel der Musikbühne Mannheim mit Kompositionen von Frank Steuerwald punktet mit einer Besonderheit: Zwar sehnt sich die Meerjungfrau Undine wie in der literarischen Vorlage danach, ein Mensch zu werden, weil sie sich in einen schönen Prinzen verliebt hat. Und muss für ihre Verwandlung in eine menschliche Gestalt nicht nur der Wasserhexe ihre Stimme verkaufen, sondern es auch schaffen, innerhalb einer Frist die Liebe des Prinzen zu gewinnen. Doch im Gegensatz zu Andersens Text steuert das Märchen hier nicht auf eine Katastrophe zu, sondern geht gut aus.

Ein ganzes Rudel Wölfe taucht am 25. Januar um 14 Uhr in der Isarphilharmonie auf: Im Familienkonzert Freddy und die wilden Wölfe präsentiert das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Dirigent Sasha Scolnik-Brower gemeinsam mit der Sprecherin Mona Vojacek Koper ein Wintermärchen über Mut, Freundschaft und Selbstvertrauen zu Albert Roussels Symphonie Nr. 3 g-Moll op. 42. Erzählt wird von den hungrigen Wölfen, die ein Festmahl planen, auf dessen Speisekarte der Elch Freddy stehen soll. Aber sie haben nicht mit dem Widerstand ihres jüngsten Mitglieds gerechnet. Denn der Baby-Wolf ist mit dem Elch befreundet, weswegen er sich ganz allein auf den Weg in den nächtlichen Wald macht, um ihn zu warnen (ab 5 J.). Davor bietet sich im Foyer der Isarphilharmonie die Möglichkeit zum Ausprobieren verschiedener Instrumente.

Schöne Kinderlieder hat die weit gereiste Band Quadro Nuevo am Freitag, 24. Januar im Gepäck. Mit Herz, Groove und vielen Instrumenten erklären die vier Musiker um 15 Uhr im Kulturzentrum Trudering ihre Instrumente und tragen traditionelle Kinderlieder mit Lust und Laune vor: „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“, „Hejo, spann den Wagen an“, „Spannenlanger Hansl“, „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“. Dabei kann das junge Publikum mitsingen, klatschen und mittrommeln. Die Virtuosen, allesamt selbst engagierte Eltern, präsentieren auch eigene Stücke, die von ihren Abenteuern erzählen. Fragen aus dem Publikum wie „Was ist euer schnellstes Lied?“ und „Spielt mal so laut es geht!“ werden prompt – und musikalisch – beantwortet.

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