SZenario:Transparent bis blickdicht

SZenario: Marie Bäumer, ehrenamtliche Strumpfhosen-Philosophin.

Marie Bäumer, ehrenamtliche Strumpfhosen-Philosophin.

(Foto: Wolford/oh)

Die Welt der Strumpfhose: Wolford eröffnet ein neues Geschäft in München

Die Welt der Strumpfhosen ist komplex. Zumindest, wenn man den Herren und vor allem den Damen am Dienstagabend bei der Eröffnung des neuen Wolford-Geschäfts in der Weinstraße zuhört. Von wegen einfach anziehen. Schauspielerin Marie Bäumer zum Beispiel, zur Eröffnung geladene und in Wolford-gehüllte Schauspielerin, spricht über die Beinbekleidung, als sei es eine Wissenschaft. "Ich lege die Strümpfe immer erst einmal ins Wasser", sagt Bäumer, dann seien sie anschmiegsamer. Nur Spinnenfäden seien widerstandsfähiger. Im ersten Stock, wo sich Damen aus der Modebranche drängeln, gibt Wolford-Vorstand Axel Dreher Auskunft über die Branche, in der das Bregenzer Unternehmen sich nach zuletzt schwachen Zahlen besser positionieren will. Willkommen im Garn-Universum.

Eine hauchdünne Strumpfhose bestehe aus bis zu 14 Kilometern Garn, bei einem Gewicht von nur fünf Gramm. Und die Trends "variieren von Land zu Land". Während Italienerinnen ihre Beine stets verhüllten, sei in den USA noch immer das blanke Bein angesagt, Deutschland bevorzuge blickdichte Modelle, "opaque" sagt dazu der Fachmann, auch Leggings lägen noch immer im Trend. Bäumer, ehrenamtliche Strumpfhosen-Philosophin, sinniert über die nächsten Trends: "Unsichtbare Modelle?", die würden sich dann ja in den USA verkaufen. Axel Dreher geht davon aus, dass die Varianten, welche die Blutzirkulation fördern und Ermüdung verhindern, noch weiter in Mode kommen. Und bei den Farben seien Hauttöne sehr gefragt - so eine Überraschung.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: