SZenario:Nach dem Film ist vor dem Film

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Die jungen Kino-Regisseure würden selbst nicht mehr ins Kino gehen, sagt Edgar Reitz (hier mit seiner Frau, der Schauspielerin Salome Kammer). Der 84-Jährige hält am Sonntagabend die beste, weil kritische Dankesrede. (Foto: Catherina Hess)

Bei der Verleihung des Metropolis-Regiepreises wird Edgar Reitz für sein Lebenswerk ausgezeichnet - dem Macher der "Heimat"-Reihe ist das verfrüht

Von Josef Grübl, München

Natürlich gibt es gute Gründe dafür, warum Regisseure hinter der Kamera stehen und nicht davor. Am Sonntagabend wagen sie allerdings den Schritt ins Rampenlicht: Bei der Verleihung des Metropolis-Regiepreises werden gleich mehrere von ihnen auf die Bühne im Audimax der Hochschule für Fernsehen und Film München geholt. Doch während sie in ihrem Job nichts dem Zufall überlassen, sich über die Inszenierung des Auftritts Gedanken machen und an Texten und deren Interpretation feilen, ist hier alles anders: Bei einer Preisverleihung darf man auch mal sprach- und planlos sein, das wirkt glaubwürdig, man darf stottern, sich verhaspeln - und bekommt Applaus dafür.

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