Traudi Siferlinger hat alles gegeben. An ihr liegt es nicht, dass Helmut Schleich kaum etwas verstanden hat. Die Idee ist ja charmant: In den fünf Minuten, in denen der soeben mit dem Sigi-Sommer-Taler ausgezeichnete Schleich für den obligaten Fototermin den Wirtshaussaal des Schlachthofs verlässt, studiert die oberste Volksmusikantin des BR mit dem Publikum ein Ständchen ein, zur Melodie von "God save the queen" heißt es: "Helmut, wir gratuliern, zu diesem Taler hier, wir gratuliern! Ratatatata. Steck' ihn ein und spazier' durch unser München hier, kaaf' dir a hoibe Bier, darauf trinken wir!" Den Schluss, bei dem sich alle von den Plätzen erheben und ihm zuprosten, den hat der Geehrte verstanden - der Rest geht wegen mangelhafter Stimmbildung des Publikums verloren, aber sei's drum. "So mag ich's", dankt Schleich den Sängern, "zum Wohl allerseits!"
SZenario:Gefährdetes Kulturgut
Lesezeit: 2 min
Für Helmut Schleich ist Humor eine Lebenseinstellung. Er kann Angela Merkel genauso gut imitieren wie Franz Josef Strauß.
(Foto: Florian Peljak)Helmut Schleich wird mit Sigi-Sommer-Taler ausgezeichnet
Von Thomas Becker
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Betrug beim Online-Banking
Plötzlich fehlen 143 000 Euro auf dem Konto
Smartphone
Wie man es schafft, das Handy öfter wegzulegen
Gesundheit
»Die Leber braucht sehr lange, um zu regenerieren«
Musik
»Die Selbstzweifel, die uns ausmachen – die hat die Maschine nicht«
Essen und Trinken
Wie die Mehlsorte das Backergebnis beeinflusst