Es ist viel von Wundern die Rede an diesem Abend. Dass es Juden 1945 wagten, sich in München niederzulassen, grenze an ein solches, sagt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Dass jüdisches Leben hier seither wieder blühe, erscheine wie eines, sei aber zumindest wunderbar, meint Oberbürgermeister Dieter Reiter. Und dass die jüdische Gemeinde jetzt mit Ministerpräsident Horst Seehofer einen Repräsentanten Deutschlands ehre, also des Staates, in dessen Namen Millionen Juden ermordet wurden, das sei, sagt der frühere Ministerpräsident Edmund Stoiber, ja: ein Wunder.
Szenario:Das Wunder vom Sankt-Jakobs-Platz
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Stoiber lobt Seehofer und andere Überraschungen: Die redenreiche aber unterhaltsame Feier zur Gründung der Israelitischen Kultusgemeinde vor 200 Jahren
Von Jakob Wetzel, München
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