Ein täglich frisches Buch voller aktueller Nachrichten, und das an sechs von sieben Wochentagen, dazu rund um die Uhr und an sieben Tagen online alles, was die Welt bewegt - da geht auch mal was daneben. Auch bei der engagierten SZ-Redaktion. Etwa der Elefant, den der Kollege diese Woche zu einer Maus gemacht hat, wenn wir's hier mal absichtlich ein bisschen sehr zuspitzen. Unser Reporter hat in seinem Beitrag über den derzeit publikumslosen Streichelzoo im Tierpark Hellabrunn den Kurzohrrüsselspringer (keine Loriot-Erfindung, den gibt's wirklich!) als "eine Maus-Art" bezeichnet. Käme vom Aussehen hin, denn die Kleinen im Terrarium sehen so aus und werden nicht zufällig auch Kurzohr-Elefantenspitzmaus genannt. Biologisch zählen sie aber zu den Afrotheria und damit in die afrikanische Verwandtschaft von Tieren wie dem Elefanten, der Seekuh oder dem Erdferkel. Ein aufmerksamer Leser und Artenschutz-Experte aus Münster/Westfalen hatte uns darauf hingewiesen.
Online hat's die Lokalredaktion bereits begradigt, in der gedruckten SZ wird auf der nächsten Leserbriefseite eine Korrektur dazu erscheinen. Weil sich verlässlicher Qualitätsjournalismus nicht wegduckt bei Fehlern, selbst nicht bei mikro-elefantösen. Sondern möglichst rasch Korrekturen veröffentlicht.
Wenn Sie noch mehr hinter unsere Kulissen blicken möchten, schicken Sie uns gerne Fragen zu unserer journalistischen Arbeit in unseren SZ-Lokalredaktionen für München, für die Region und Bayern an die Mail-Adresse 75Jahre@sz.de. Seit Wochen veröffentlichen wir auf der überregionalen Leserbriefseite schon Antworten zu Leserfragen - das ist ein Teil unserer Aktivitäten zum 75-jährigen Bestehen der Süddeutschen Zeitung. Fragen Sie uns gerne alles, was Sie immer schon mal über Ihre SZ wissen wollten, zu Bayern-Korrespondenten und Münchner Polizeireportern, gerne auch zu unserem Tierpark-Spezialisten. Ausgenommen vielleicht Fragen zur Biologie-Systematik, die Kurzohrrüsselspringer zu kleinen Elefanten macht.