SZ-Sommerrätsel: Haidhausen / Regeln:Entspannter Mikrokosmos

Er ist der wohl bekannteste Rätselautor Deutschlands: CUS. Diesen Sommer knüpft er an vergangenes Jahr an, und hat erneut ein SZ-Sommerrätsel ausgeknobelt, das durch die schönsten Viertel Münchens und diesmal auch durch das Umland führt. Die erste Rätsel-Tour verläuft rund um den Wiener Platz. / Die Regeln finden Sie auf Seite 2 des Artikels

Das Sommerrätsel der Süddeutschen Zeitung startet in eine neue Runde. Und diesmal, zur ersten Ausgabe in diesem Jahr, führt die Suche nach Motiven durch Haidhausen. Den Stadtteil hat Rätselautor CUS schon im vergangenen Jahr als Schauplatz für das Rätsel ausgesucht. Damals ging es rund um den Weißenburger Platz.

Frühlingsstimmung am Wiener Platz in München, 2011

Der Wiener Platz in München bildet 2011 die erste Station des SZ-Sommerrätsels.

(Foto: ANGELIKA BARDEHLE)

Der genaue Ort des Geschehens ist diesmal die Gegend um den von zahlreichen malerischen Altbauten gesäumten Wiener Platz. Der trägt seinen Namen seit dem Jahr 1891, und das nicht ohne Grund: Die Innere Wiener Straße war der Anfang der Verbindungsstraße mit der Österreichischen Hauptstadt.

Das Viertel, das genug Zeit hatte zu wachsen, hat es in sich: Hier herrscht eine besondere Lebensqualität. Wer sich an einem sonnigen Vormittag werktags in der Gegend aufhält, kann sich gut vorstellen, dass es manchen Anwohner nicht in andere Stadtteile zieht. Ist ja alles da: ein Markt mit Fisch- und Brotzeitstandl, Bäckerei und Blumenladen und andere Fieranten, die Dinge des täglichen Lebens feilbieten. Die angrenzenden Geschäfte und die vielen hübschen Lokale, die nur einen Steinwurf entfernt sind, sowie der Hofbräukeller tun ihr Übriges dazu, dass dieser Teil Haidhausens zu den schönsten Mikrokosmen der ganzen Stadt zählt. Nur manchmal, am späten Abend, sind einige Anwohner von der sommerlichen Dauerbeschallung durch Hunderte Biergartenbesucher genervt, was dazu führt, dass die Wirtsfamilie strikt auf die Einhaltung der Öffnungszeiten im Freien achtet und Gästen, die partout nicht heim wollen, rigoros das Licht ausknipst. Das funktioniert normalerweise ganz gut, sodass das friedliche Miteinander im Viertel erhalten bleibt.

Ohnehin weht hier ein Wind der Toleranz, man gibt sich entspannt. Das mag daran liegen, dass viele der jungen Eltern, die hier wohnen und deren Kinder in zahlreichen Elterninitiativen-Kitas untergebracht sind, ihres Nachwuchses wegen gewohnt sind, öfter mal beide Augen zuzudrücken, wenn es etwas lebhafter zugeht. Laisser-faire ist angesagt.

Der Regen in den letzten Wochen war einfach zu viel. Die natürliche Filterfunktion des Bodens ist gestört. Nun leiten die Stadtwerke Chlor ins Trinkwasser - um die Bürger zu schützen.

Ebenso entspannt sollten Sie bei der Suche nach den versteckten Motiven sein. Lassen Sie sich Zeit, vielleicht findet sich die eine oder andere Lösung, wenn Sie sich kurz auf einer der Bänke am Wiener Platz, in Münchens kleinstem Biergarten an der Sckellstraße oder in einem Café-Freisitz niederlassen. Am besten fangen Sie am Max-Weber-Platz (U-Bahn) an und schlendern die Innere Wiener Straße hinauf. Ein paar der umliegenden Straßen gehören zum Spielfeld (siehe Plan und Regeln). Die Einsteinstraße können Sie dagegen getrost links liegen lassen, ebenso die Maximiliansanlagen. Trotzdem bieten sie sich für eine Pause an, weil sie auch bei Hitze ein besonders angenehmer Ort sind. Das könnte auch so mancher Abgeordnete bestätigen, der auf dem Weg vom Landtag zum Biergarten durch den Park spaziert. Viel Spaß beim Rätseln. schub

Die Regeln

Wo?

Wiener Platz in München, 2010

Menschen geniessen die Spätsommerstimmung in einem Cafegarten auf dem Wiener Platz in Haidhausen: Vielleicht hilft ihnen ein wenig Freisitzen bei der Lösung des ein oder anderen Rätsels.

(Foto: Catherina Hess)

Wir starten am Max-Weber-Platz (U-Bahn) und gehen die Innere Wiener Straße hinauf. Rechts der Inneren Wiener Straße gehören Wiener Platz, An der Kreppe, Sckellstraße und Grütznerstraße zum Spielfeld. Den Rest des Spielfelds umschließen Steinstraße bis Preysingstraße, Preysingstraße bis Leonhardstraße, Leonhardstraße bis Kirchenstraße und von da aus die Kirchenstraße geradeaus bis zum Johannisplatz, zur Schloßstraße und zurück zur Inneren Wiener. Auch die Schloßstraße gehört noch dazu, nicht aber die Einsteinstraße.

Für wen?

Es ist wieder für jeden etwas dabei, für Erwachsene und für Kinder, für Siebengescheite und Neunmalkluge, für Eingeborene und Zuagroaste, für München-Profis und natürlich auch für München-Besucher.

Wie lange dauert es?

Eine Route dauert etwa zwei Stunden. Das ist aber nur eine grobe Schätzung: Einige werden es schneller schaffen, andere lassen sich mehr Zeit - egal, denn auf Geschwindigkeit kommt es nicht an. Zu mehreren macht es in jedem Fall mehr Spaß, und Kinder freut es sowieso.

Wohin mit der Lösung?

Sie haben zehn Tage Zeit, um diese Folge des Sommerrätsels zu lösen. Schicken Sie Ihre Lösung bis zum Montag, 18. Juli (Poststempel), per Postkarte an die folgende Adresse: Süddeutsche Zeitung Lesermarkt, ,,Sommerrätsel - Teil 1'', Hultschiner Straße 8, 81677 München.

Oder senden Sie die Lösung per E-Mail unter dem Stichwort ,,Sommerrätsel - Teil 1'' an die Adresse:

sz-lesergewinnspiel@sueddeutsche.de.

Unvermeidlich:

Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Mitarbeiter des Süddeutschen Verlags und deren Angehörige dürfen gerne mitraten, können aber nichts gewinnen.

Und nächste Woche?

Am Samstag der kommenden Woche geht das Sommerrätsel weiter. Die Spurensuche wird dann nach Schwabing führen. Wohin genau - lassen Sie sich überraschen.

Und die Auflösung?

Die finden Sie in zwei Wochen in der Süddeutschen Zeitung. Wer das Rätsel später noch einmal nachspielen will, der findet es auch im Internet unter

sueddeutsche.de/sommerraetseleins.

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