SZ-Aktion:Liebeserkärung an die Heimat

Die Aufnahme "Edeldame bei der Landshuter Hochzeit" ist eine von rund 70 großformatigen Fotos, die in der Ausstellung zu sehen sind. (Foto: Sebastian Beck)

"Zeitlang" heißt die Ausstellung der SZ-Redakteure Sebastian Beck und Hans Kratzer im Literaturhaus über ein Bayern jenseits der Klischees.

Von Ariane Witzig

"Zeitlang" heißt Sehnsucht, und wer in Zeiten der Pandemie nicht in die Ferne reist, findet sein Sehnsuchtsland fast vor der Haustür. Typen mit Charakter, gelebtes Brauchtum jenseits von Folklore, altes Handwerk, stillgelegte Dörfer, Landschaften, deren Schönheit versteckt ist unter Bausünden und Industriebrachen, wo Exotisches, Anrührendes und Skurriles umso üppiger blüht. Kurz: Ein Bayern und seine Menschen mit ihren großartigen, bislang unerzählten Geschichten - jenseits der Klischees von Gamsbart und Bergen, Königsschlössern und Wiesn: Die SZ-Redakteure Sebastian Beck (Fotografien) und Hans Kratzer (Texte) sind entlang der Grenzen des Freistaats unterwegs gewesen, haben Orte fotografiert und Menschen befragt, die sich ihre eigene Welt zu bewahren wussten. Eine Liebeserklärung an eine Heimat, deren Versunkenheit durch Corona erst recht zum Leuchten kommt. Die Ausstellung "Zeitlang" ist nun nach Stationen in Burghausen, Passau und Regensburg erstmals in München im Literaturhaus - erweitert durch neue Motive und ergänzt durch einen Audioguide mit O-Tönen der Porträtierten und Geschichten von Gerhard Polt, Claudia Pichler oder den Well-Brüdern aus dem Biermoos.

Zeitlang, Mi., 17. März bis 6. Juni, Literaturhaus, tel. Voranmeldung erforderlich unter ☎ 29 19 34 27 (ab 15.3., 11-18 Uhr)

© SZ vom 18.03.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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