Staunen in der Dunkelheit:Die besten Bilder vom Supermond

Lesezeit: 1 Min.

Der Münchner Friedensengel im Gegenlicht des Vollmonds. (Foto: René Hofmann)

Am nächtlichen Herbsthimmel sind spektakuläre Lichtstimmungen zu beobachten – nicht nur in München. Wo sich der Blick nach oben besonders lohnt.

Von René Hofmann

Jägermond, Weinmond, Supermond: Der Oktober-Vollmond hat viele Namen. Er ist besonders hell und groß, weil sich der einzige natürliche Satellit der Erde zu diesem Zeitpunkt in seiner Umlaufbahn an dem Punkt befindet, in dem er uns am nächsten kommt.

Wenn die Wolken die Sicht in den Himmel nicht verstellen, lässt sich der Trabant deshalb so gut studieren wie sonst nie. Wenn feine Wolken aufziehen, wirft sein helles Licht dagegen einen feinen Schleier, der eine ganz besondere Lichtstimmung ans Firmament zaubert.

Mond hinter Riesenrad: Das "Umadum" im Werksviertel im Münchner Osten dreht sich seit April 2019. Es ist als Zwischennutzung gedacht. An dem Ort soll Münchens neuer Konzertsaal entstehen – irgendwann einmal. (Foto: Wolfgang Maria Weber/Imago)

Der Supermond ist bei vielen Fotografen ein beliebtes Motiv. Mit lichtstarken Teleobjektiven lassen sich besonders beeindruckende Bilder kreieren.

Der Mond erscheint besonders beeindruckend, wenn sich im Vordergrund Objekte befinden, die seine Größe erahnen lassen.

Der aufgehende Mond hinter Bäumen am Grat eines Berges in den Ammergauer Alpen. (Foto: Jan Eifert/Imago)

Bei dunklen Objekten zeichnen sich die Kontraste deutlich ab. Bei beleuchteten Objekten, wie sie vor allem in Städten zu finden sind, lassen sich dagegen Konturen erkennen. Der Mond wirkt bei derartigen Aufnahmen wie ein Gegenlicht.

Ein Motiv, das in München zahlreiche Hobbyfotografen in Herbstnächten anlockt, ist der Friedensengel am östlichen Isarufer. Bis der Mond hinter der Statue in 23 Metern Höhe steht, dauert es nach Sonnenuntergang allerdings einige Stunden.

Die vergoldete Nike auf dem Friedensdenkmal in den Münchner Maximiliansanlagen ist ein beliebtes Fotomotiv – auch in Vollmondnächten. (Foto: René Hofmann)

Auch am Ende der Nacht, kurz vor dem Monduntergang, bieten sich gute Fotogelegenheiten. Wenn der Mond dem Horizont nahe rückt, wirkt er größer. Das Licht des heraufdämmernden Morgens erzeugt zudem einen besonderen Effekt.

Versteckspiel mit den Wolken: Der Supermond am frühen Morgenhimmel über München. (Foto: Wolfgang Maria Weber/Imago)

Ein weiterer Tipp für die Mondbeobachtung lautet: Hinter einer freien Fläche sind Auf- und Abgang am besten zu sehen. In Städten kann es mitunter gar nicht so leicht sein, einen solchen Ort zu finden. Innerhalb von München bietet sich dafür die Theresienwiese an.

Feierabendbier: Der Löwe, der zum Oktoberfest traditionell auf einem der Zelte thront, ist noch nicht abgebaut. (Foto: Robert Haas)

Supermoon, Super Lune, Superluna: Das Phänomen ist ein internationales. Auf Türkisch heißt es Süper Ay.

Blick nach Istanbul: Ein Supermond geht an diesem Donnerstag hinter der Camlica-Moschee auf. (Foto: Emrah Gurel/dpa)

Wissenschaftlich ist der Supermond kein anerkannter Begriff. Angeblich wurde das Wort Ende der 1970er-Jahre geprägt – von einem Astrologen, der glaubte, die außergewöhnliche Nähe des Mondes zur Erde könnte Vulkanausbrüche und Erdbeben begünstigen.

Belege dafür lassen sich nicht wirklich finden. Wenn der Himmel mitspielt, ist der Supermond einfach nur super schön.

Blick in die USA: Der Mond am 17. Oktober hinter den Gebäuden der Innenstadt von Kansas City. (Foto: Charlie Riedel/dpa)
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