Süddeutsche Zeitung:Überschäumend

Die SZ-Nacht im Mai führt Politik und Theater zusammen

Von Christian Mayer

Der Filmemacher Franz Xaver Bogner ("München 7") kennt sich aus in der Stadt, aber so was wie das Hochhaus der SZ hat er noch nicht gesehen. "Es gibt hier so viel Luft", sagt er leicht hintersinnig zur Begrüßung, "und wenn man weiter hoch steigt, hört das gar nicht mehr auf." Recht hat er, der Bogner, der an diesem Abend nicht der einzige ist, für den Berg am Laim eine Entdeckung und ein Anlass zum Feiern ist.

700 Gäste sind an diesem Mittwoch beim "Abend im Mai" der SZ dabei, eine Premiere, die Lust auf Gespräche und Cocktails mit guter Aussicht macht. Nicht nur das schöne Wetter macht gute Laune: Oberbürgermeister Dieter Reiter ist noch ganz beseelt vom "Komödienstadl im Stadtrat", es ging schließlich um den Bierpreis, und die "überschäumende Stimmung" (FDP-Stadtrat Wolfgang Heubisch) wirkt nach. Später steht der OB am Tisch mit dem Ministerpräsidenten: Reiter und Seehofer machen den Eindruck, als könnten sie sofort eine Koalition bilden. Um sie herum bilden sich immer neue Netzwerke aus Politik, Wirtschaft, Gastronomie, Film und Sport; Wiesnwirt Peter Pongratz, der eine Stunde lang im SZ-Parkhaus gefangen war, ist blendend gelaunt. Auch Edmund Stoiber freut sich, "endlich wieder alle alten Recken und Reckinnen zu sehen". Der "Abend im Mai" hat dann auch etwas Theaterhaftes, Kammerspiele-Intendant Matthias Lilienthal hat sich in sein "schönstes Cocktailkleid" geworfen: Sakko mit T-Shirt, was Schauspielerin Brigitte Hobmeier, im achten Monat schwanger, ziemlich lässig findet.

Wie hat es doch der Unternehmensberater Roland Berger gesagt: "Schön, dass die SZ jetzt endlich nicht nur in Berlin, sondern auch in München feiert. Wurde auch Zeit!"

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