Studiengebühren in Bayern:Ordentlicher Start fürs Volksbegehren

Das Volksbegehren gegen Studiengebühren ist in München zufriedenstellend angelaufen. 9300 Münchner haben bisher gegen die Semesterabgaben für Studenten unterschrieben. Dennoch gibt es noch Luft nach oben.

Das Volksbegehren gegen Studiengebühren ist in München zwar nicht rekordverdächtig, aber zufriedenstellend angelaufen. Bis zum Freitagnachmittag haben sich nach Auskunft des Kreisverwaltungsreferats gut 9300 Münchner in die Unterschriftenlisten eingetragen - der Großteil davon in der Stadtinformation im Rathaus.

Das reicht zwar nicht an die Zahlen des Rauchverbots-Volksbegehrens im Jahr 2009 heran, für das am zweiten Tag bereits 13 700 Unterschriften vorlagen. Aber die Unterstützung ist größer als bei "Mehr Demokratie in Bayern", für das sich 1995 zum vergleichbaren Zeitpunkt knapp 9000 Münchner engagiert hatten. Die Euphorie hält sich dennoch in Grenzen. Die Organisatoren gaben sich am Freitag optimistisch, betonten aber, es gebe noch Luft nach oben. "Es brummt nicht so richtig", berichtet auch Albert Dietrich von der Stadtinformation. Lange Schlangen gebe es bislang nicht.

Erfahrungsgemäß steigt das Interesse allerdings an, je näher der "Anmeldeschluss" rückt. Erforderlich sind bayernweit rund 940.000 Unterschriften - gesammelt wird bis zum 30. Januar.

Eintragungen sind möglich in der Stadtinformation im Rathaus (Marienplatz 8, geöffnet Montag bis Freitag 10 bis 20 Uhr, samstags 10 bis 16 Uhr, diesen Sonntag geschlossen), im Wahlamt des KVR (Ruppertstraße 19) sowie in den Bezirksinspektionen Mitte (Tal 31), Nord (Leopoldstr. 202a), Ost (Trausnitzstr. 33), Süd (Implerstr. 9) und West (Landsberger Str. 486). Öffnungszeiten unter www.muenchen.de/kvr.

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