Studentenwohnheim:So sieht es im Maximilianeum aus

Es ist eines der ungewöhnlichsten Studentenwohnheime Deutschlands: Im Maximilianeum wohnen Elite-Stipendiaten Tür an Tür mit dem Bayerischen Landtag.

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(Foto: Robert Haas)

Grüne Schreibtischlampen und der Geruch von alten Büchern: Für die Stipendiaten gibt es im Maximilianeum eine eigene Bibliothek. Darin stehen vor allem Jura-Bände, aber auch Nachschlagewerke aus anderen Fächern. Manche sind so alt, dass sie in anderen Bibliotheken gar nicht mehr zu finden sind. Wer lernt oder Seminararbeit schreibt, muss das Haus kaum verlassen. Leihfristen gibt es keine.

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(Foto: Robert Haas)

Die Gemeinschaft ist den Stipendiaten sehr wichtig, sagen sie. Es findet sich immer jemand, der ins Theater oder in die Oper gehen will. Gemeinsam wird Fußball trainiert, jedes Jahr gibt es ein Turnier gegen den Landtag. Und im Frühjahr machen alle zusammen eine Reise.

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(Foto: Robert Haas)

Die Zimmer der Stipendiaten liegen im Neubau und im Altbau. Dort knarzen die Dielen unter den Füßen, und Stühle aus dem Landtag stehen dekorativ in Nischen wie alte Kino-Sessel in WG-Fluren. Was die Größe angeht, sind die Zimmer der Stipendiaten durchaus mit anderen Wohnheimen vergleichbar: drei Schritte, dann hat man sie durchquert.

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(Foto: Robert Haas)

Das Maximilianeum war ursprünglich auch als Sitz einer Galerie mit Historienmalerein gedacht. Noch heute hängen in den Räumen zahlreiche Bilder aus der Sammlung König Maximilians II. - im Festsaal findet sich etwa ein Porträt des Stifters selbst. Matthias Melcher, Haussprecher der Stipendiaten, kennt sich mit der Geschichte des Gebäudes aus. Den König und Stifter nennen sie hier meist einfach "Max Zwo". Er hängt auch in der Küche, die die Studenten in den Ferien benutzen - da aber nicht in Öl.

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(Foto: Robert Haas)

Um die Räume der Stiftung zu erreichen, müssen die Studenten den gleichen Eingang passieren wie die Landtagsmitarbeiter. Drehkreuz und Pförtnerhäuschen schirmen das Gebäude nach außen ab. Wer Besuch von Freunden bekommt, holt sie an der Pforte ab. Auf dem Weg zu den Gemeinschaftsräumen kommt man in der Eingangshalle erst einmal an allerlei gelehrten Köpfen vorbei - denen aus Stein, die Vorbilder für die echten sein sollen.

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