Studenten-Partys zum Semesterbeginn:Einführung in die Feierwissenschaften

Wenn man neu in der Stadt ist oder gerade ein Studium begonnen hat, sind Partys oft ein guter Weg, um neue Leute kennenzulernen. Wir stellen einige Partys zum Semesterstart vor - Mitfeiern natürlich auf eigene Gefahr.

Deniz Aykanat und Thomas Moßburger

8 Bilder

Eingang des P1 in München, 2009

Quelle: Stephan Rumpf

1 / 8

Wenn man neu in der Stadt ist oder gerade ein Studium begonnen hat, sind Partys oft ein guter Weg um neue Leute kennen zu lernen. Wir stellen einige Partys zum Semesterstart vor - Mitfeiern natürlich auf eigene Gefahr.

Die Nobeldisco P1 ist - vor allem im Rest der Republik - der bekannteste Club Münchens. Jeder Student, der aus Ostfriesland, Westfalen oder Unterfranken in die Stadt zieht, wird daher in der Heimat mit ziemlich großer Sicherheit irgendwann einmal gefragt werden, ob er schon einmal im P1 gefeiert hat. Wer diese Frage möglichst schnell mit "Ja" beantworten können möchte, hat gleich in der ersten Semesterwoche bei einer Wirtschaftswissenschaftler-Party die Gelegenheit, dem P1 einen Besuch abzustatten.

Dienstag, 16.10.2012: Campus Collective BWL/VWL- Bailout Die WiWi-Party, Club P1, Prinzregentenstraße 1. Eintritt: Vorverkauf 5 €, Abendkasse 7 €

TU München, 2007

Quelle: Catherina Hess

2 / 8

Wer schon nach den ersten Tagen des Studiums gar nicht genug von all den Vorlesungssälen und Seminarräumen bekommt, hat bei der Feier Meine erste Uniparty des AStA der Technischen Universität München die Gelegenheit die Uni-Gebäude auch nachts unsicher zu machen. Auf dem TU-Stammgelände in der Innenstadt werden dann laut Veranstalter mehr als 2000 Studenten in Audimax und Immathalle feiern. Wem tanzen dabei zu wenig Action ist, kann sich dort an einem Bobbycar-Rennen im Außenbereich beteiligen.

Donnerstag, 18.10.2012: Meine erste Uniparty, Stammgelände TU München, Arcissstraße. Eintritt: Vorverkauf 4 €, Abendkasse 5 €

Neonazi-Untersuchungsausschuss

Quelle: dpa

3 / 8

Bevor sich die Jura-Studenten der LMU wieder in Grundgesetz, BGB und anderen Gesetzestexten vertiefen, wird in der ersten Semesterwoche noch einmal gefeiert. Dabei haben Nicht-Juristen die Gelegenheit zu überprüfen, ob gängige Jura-Klischees tatsächlich zutreffen. Zum Beispiel die Anzahl der hochgestellten Kragen, roten Hosen, Segelschuhe und Guttenberg-Frisuren könnten dort ermittelt werden.

Donnerstag, 18.10.2012: Semesteropening/Erstsemester Party, 8seasons, Sonnenstraße 26. Eintritt: Vorverkauf 5 €, Abendkasse 7 €

Tele 5 Party auf dem Münchner Filmfest, 2011

Quelle: Catherina Hess

4 / 8

Eine weitere Massen-Semestereröffnungsparty veranstalten LMU, TU und FH München gemeinsam. Auf der Praterinsel, nahe dem Deutschen Museum, wird auf mehreren Dancefloors mit vielen Gästen gefeiert. Wer die Feier besuchen möchte, sollte sich am besten im Vorverkauf um Karten kümmern, sonst droht langes Anstehen in der Warteschlange. Da bei solchen Feiern zu Beginn des Semester meist die Erstsemester-Dichte recht hoch ist, eignen sie sich gut, um neue Leute kennen zu lernen. Zum Beispiel, wenn man noch niemanden in der Stadt kennt oder einem die alten Freunde einfach zu langweilig geworden sind.

Freitag, 19.10.2012: LMU-TUM-FH Unifest, Praterinsel (nähe Isartor). Eintritt: Vorverkauf 5 €, Abendkasse 6 €

Early Bird Party im Crux

Quelle: Lisa Sonnabend

5 / 8

Zu einer Feier im etwas kleineren Kreis laden Kommunikationswissenschaft-Studenten der LMU in den ersten Semestertagen ein. Für diejenigen, die mit KW nichts anfangen können: KW-Studenten sind die jungen Menschen, die später einmal Irgendwas mit Medien machen wollen. Der Frauenanteil eines Jahrgangs liegt dabei meist zwischen 70 und 80 Prozent. Auf der KW-Feier trifft man viele durchaus gesprächige und feierwillige Student(inn)en, die im Gegensatz zu den meisten TU-Studenten noch nicht so ganz genau wissen, wo es später einmal hingehen soll.

Donnerstag, 25.10.2012: KW-Fest, Crux, Ledererstraße 3. Eintritt: 3 € für Studenten, 5 € für Nicht-Studenten

Psychopharmaka Arzneimittel Barmer Krankenkasse

Quelle: dpa

6 / 8

Bier statt Pillen, Schnaps statt Tropfen: Wer Pharmazie studieren will, braucht gute Schulnoten. Da ist es nur recht, die Aufnahme ins Studium anständig zu feiern. Die Pharmazie-Fachschaft verspricht einige "Specials" und "coole Performances" auf ihrer großen Sause zum Semesterstart. Wer wissen will, was die angehenden Apotheker darunter genau verstehen, kann sich in der Maxunterführung ein Bild machen.

Samstag, 27.10.2012: Semesteropening der Pharmazeuten, ZKMAX-Unterführung (Altstadtring Ecke Maximilianstraße nähe Lehel). Eintritt: 6 €

-

Quelle: Ulla Baumgart

7 / 8

Diese Feier sei vor allem Innenstadt-Studenten an Herz gelegt: Bei der sogenannten esp - die Abkürzung für Erstsemesterparty - kann man einen Ort erleben, der ansonsten hauptsächlich Maschinenwesen-, Informatik- und Naturwissenschaftenstudenten vorbehalten ist: das Gelände der Technischen Universität in Garching. Dort feiern dann tausende Studenten auf einer der größten Erstsemesterpartys der Stadt.

Donnerstag, 15.11.2012: esp - die geilste Erstsemesterparty, TU-Gelände in Garching. Eintritt: 5 €

Erziehung

Quelle: iStockphoto/Robert Byron

8 / 8

Das männliche Symbol auf der Tafel könnte man fast wegwischen, denn der Frauenanteil im Pädagogik-Studium ist sehr hoch. So hoch, dass man noch vor einigen Jahren den Semesterbeginn zusammen mit den Informatikern feierte. Die haben nämlich zu viel Männer. Trashige Flyer wie der aus dem Jahr 2006, auf dem eine Lederpeitsche schwingende Supernanny die Informatiker-Jungs auffordert, die Wollstrickpullis abzulegen, sind allerdings Geschichte. Die Pädagogen feiern nun allein und zwar im Substanz. Andere Studenten dürfen aber auch kommen.

Donnerstag, 15.11.2012: Pädagogenparty, Substanz, Ruppertstr. 28. 

© Süddeutsche.de/tob
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: