München heute:Streit um neues Stadtviertel / Mit dem MMA geht Club-Kultur verloren

Workshop zur Entwicklung des "Planungsgebiets Nordost" in München, 2017

Bürger erarbeiteten in einem Workshop, wie sie sich das 600 Hektar große Areal vorstellen.

(Foto: Johannes Simon)

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Von Heiner Effern

Im Münchner Nordosten soll zwischen Riem und Johanneskirchen ein riesiges neues Viertel entstehen. 30 000 Menschen könnten hier Platz finden. Wie soll es einmal in den Grundzügen aussehen? Vertragen die Felder und Wiesen dort draußen so viele neue Wohnungen? Und darf die Stadt, um Spekulation zu vermeiden, schon früh Grundstückspreise einfrieren und im Äußersten zu Enteignungen greifen?

Diese und weitere Fragen werden gerade kontrovers diskutiert. Ein Beschluss von ganz vielen, die im Lauf der Jahre für das neue Viertel folgen werden, soll im Stadtrat an diesem Mittwoch gefasst werden. Vordergründig geht es um den Start eines Wettbewerbs, wie die Flächen aufgeteilt werden. Doch die Gegner, unter ihnen die betroffenen Grundstückseigentümer und der Bauernverband, haben eine harte Offensive gestartet, die das ganze Projekt grundsätzlich in Frage stellt.

Eine heiße und emotionale Debatte ist im Stadtrat zu erwarten: Gelingt es den Aufrührern, einen prestigeträchtigen Sieg einzufahren, der das neue Quartier schon vor dem Bau zum Wanken bringt? Oder setzen sich die Befürworter durch, die im großen Stil mehr Wohnungen für mehr Münchner bauen wollen, um das Wachstum und die explodierenden Mieten einzufangen?

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