Streik am Flughafen München:"Das ist erst der Anfang"

Um 4.30 Uhr haben sich die ersten ihre Streikwesten übergestreift: Der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst erreicht den Flughafen München. Mit einer Einigung rechnet Verdi vorerst nicht.

Sebastian Ehm

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Um 4.30 Uhr haben sich die ersten ihre Streikwesten übergestreift: Der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst erreicht den Flughafen München. Mit einer Einigung rechnet Verdi vorerst nicht.

Am Mittwoch und Donnerstag steht die dritte Verhandlungsrunde in Potsdam an. Verdi verlangt 6,5 Prozent mehr Lohn für die zwei Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen, die Arbeitgeber haben bislang 3,3 Prozent für zwei Jahre geboten. Am Dienstag ist es zu Warnstreiks gekommen - auch am Münchner Flughafen.

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Hasan Yildirim, Oguzhan Azekyurek und Koray Dogruer hoffen auf einen Erfolg ihres Warnstreiks. Seit mindestens drei Jahren haben sie keine Lohnerhöhung mehr bekommen. "Das ist nicht gerecht, wir haben es uns verdient", sagt Koray Dogruer.

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Für Turan Balci ist der Streik längst überfällig. "Die Leute werden ausgebeutet. Das führt direkt in die Altersarmut." Er kämpft am Dienstagmorgen zusammen mit 350 Kollegen für mehr Lohn.

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Am Münchner Flughafen kam es zu Ausfällen bei innerdeutschen Flügen und zu Verspätungen bei vielen Flügen ins Ausland, doch...

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... es blieb dennoch ruhig. Passagiere seien per Mail informiert worden, hieß es von Flughafen-Seite. Viele seien deswegen auch gar nicht erst gekommen, haben sich nach Alternativen umgesehen und den Zug genommen. Beschwerden gab es kaum.

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Ob der Warnstreik erfolgreich war, wird sich am Mittwoch und Donnerstag herausstellen. Dann stehen die nächsten Verhandlungsrunden an. Heinrich Birner, Geschäftsführer von Verdi-München meint, dass er sich nicht vorstellen könne, dass es an den beiden Verhandlungstagen zu einer Einigung kommen wird. Die Folge wäre "ein zeitlich unbegrenzter Durchsetzungsstreik".

© süddeutsche.de
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