Straßen in München: Fraunhoferstraße:Zauber in den Schluchten

Nachts kommen die Münchner hierher, um ausgelassen zu feiern. Doch tagsüber zeigt sich die Fraunhoferstraße von einer ganz anderen Seite: Sie scheint ein Ort aus einer längst vergessenen Zeit, der seinen Zauber bewahrt hat.

Niklas Nau

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(Foto: Niklas Nau)

Nachts kommen die Münchner hierher, um ausgelassen zu feiern. Doch tagsüber zeigt sich die Fraunhoferstraße von einer ganz anderen Seite: Sie scheint ein Ort aus einer längst vergessenen Zeit, der seinen Zauber bewahrt hat. Nachts feiern hier die Münchner exzessiv. Doch wenn die Fraunhoferstraße am Morgen erwacht, bietet sie den Münchnern ein ganz anderes, aber ebenso besonderes Bild. An der Reichenbachbrücke beginnt die Straße, die eine ganz eigene Mischung aus Großstadttrubel und Zauber im Kleinen bietet.

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(Foto: Niklas Nau)

1830 bekam die Fraunhoferstraße ihren Namen, nach dem vier Jahre voher verstorbenen Physiker Joseph von Fraunhofer, einem Pionier auf dem Gebiet des Linsen- und Fernrohrbaus.

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(Foto: Niklas Nau)

Dicht gedrängt geht es in Richtung Stadtmitte. Weichen die Radfahrer auf den engen Bürgersteig aus, müssen sich alle vorsehen, die aus Geschäften oder Häusern wieder auf die Straße treten.

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(Foto: Niklas Nau)

Am stärksten aber prägt die Tram den Verkehr, ein Zug nach dem anderen rauscht vorbei. Fast im Minutentakt.

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(Foto: Niklas Nau)

Tagsüber liegt die U-Bahnstation oft wie verlassen da, nachts steigen hier die Nachtschwärmer lachend und grölend empor in Richtung Bars - voller Vorfreude auf eine lange Nacht.

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(Foto: Niklas Nau)

Doch die Fraunhoferstraße ist nicht nur grau, sie ist ein Ort der Gegensätze. Triste Nachkriegsbauten stehen Seite an Seite mit...

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(Foto: Niklas Nau)

...imposanten Fassaden aus der Gründerzeit

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(Foto: Niklas Nau)

In manchem Treppenhaus würde auch ein Paternoster nicht weiter auffallen.

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(Foto: Niklas Nau)

Durch die hoch aufragenden, eng aneinanderstehenden Häuser dringt kein Blick. Tritt man jedoch durch die schweren Eingangtore oder Gitter an den Hauspforten ins Innere, findet man...

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(Foto: Niklas Nau)

...grüne Innenhöfe, kleine Werkstätten und gemütliche Sitzgelegenheiten für das nächste Nachbarschaftstreffen.

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(Foto: Niklas Nau)

Im Werkstattkino läuft all jenes, was im normalen Kinoprogramm keine Chance hat. Zu so mancher Kuriosität des Films hat der Weg schon durch den Hinterhof der Fraunhoferstraße 9 geführt, am Werkstattkino-Schild vorbei und...  Werkstattkino, Fraunhoferstraße 9, http://www.werkstattkino.de/

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(Foto: Niklas Nau)

...die Stufen hinunter in die Eingeweide des Kinos.

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(Foto: Niklas Nau)

Und in manchen Momenten fühlt man sich in eine italienische Kleinstadt versetzt.

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(Foto: Niklas Nau)

Liebevoll schlicht bestückt laden manche Schaufenster zum Verweilen ein wie die  Enoteca L'Assaggino, Fraunhoferstraße 7.

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(Foto: Niklas Nau)

Andere machen pfiffig überladen auf sich und ihr Angebot aufmerksam.

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(Foto: Niklas Nau)

In der Fraunhoferstaße gibt es Bäckerei- und Friseurketten, doch auch viele kleine, einzigartige Läden haben sich bis heute gehalten. Die Geschäfte liefen zwar schon mal besser, das Publikum hat sich geändert, aber hier beklagt sich niemand. Höchstens über gefährlich schnell vor dem Laden vorbeibrausenden Radfahrer. Sams&Son, Fraunhoferstraße 23, http://www.alte-koffer.de/

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(Foto: Niklas Nau)

Inmitten von alten Lampen, Globen, Kommoden und Lederwaren fühlt man sich in eine andere Zeit zurückversetzt, die zum Stöbern und Verweilen einlädt.

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(Foto: Niklas Nau)

Aber auch wer keine allzu ausgefallenen Wünsche hat, wird in den vielen kleinen Läden meist fündig. Blumen Art - Thorsten Roth, Fraunhoferstraße 4, http://www.thorstenroth-blumenart.de

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(Foto: Niklas Nau)

Die meisten Tische am Straßenrand sind am Vormittag leer, mittags kommen ein paar Angstellte aus den umliegenden Büros und abends, vor allem an lauen Sommerabenden, starten die Münchner dann hier draußen in eine der legendären Nächte des Glockenbachviertels. Paste e basta, Fraunhoferstraße 19, http://www.pastaebastaweb.de/

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(Foto: Niklas Nau)

Am Ende der Straße ist der Weg zum Sendlinger Tor nicht mehr weit. Für jeden, den die Fraunhoferstraße verzaubert hat, gilt an der Kreuzung aber: Obacht auf die Tram!

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