Neuhausen:Justizzentrum wird später fertig

Neuhausen: Am Neubau des Strafjustizzentrums wird schon länger gearbeitet.

Am Neubau des Strafjustizzentrums wird schon länger gearbeitet.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Von Ellen Draxel

Der Vorplatz des neuen Strafjustizzentrums am Leonrodplatz ist eine kahle Fläche. Nach wie vor. Vorigen Sommer hieß es von städtischer Seite noch, man wolle vor Bayerns größter Hochbaustelle "fix" eine provisorische Gestaltung mit Großsträuchern, Wiesen, Stauden und Gräsern realisieren. Damals war allerdings noch geplant, den Probebetrieb des Justizzentrums Mitte 2023 zu starten. Inzwischen ist klar: Die Fertigstellung der kleinen Stadt an der Grenze Neuhausens zu Schwabing, in der einmal in 54 Gerichtssälen Recht gesprochen werden soll, verschiebt sich um neun bis zwölf Monate.

Grund sind Lieferengpässe und Rohstoffknappheit. Neuhausens Lokalpolitiker sehen in dieser Verzögerung eine Chance. Der Vorplatz, fordern sie, solle nun in einem Zug mit der Umgestaltung der Schwere-Reiter-Straße neu gestaltet werden - und dann gleich im Endzustand. Denn zweimal kurz hintereinander dieselbe Ecke umzumodellieren, sei den Bürgern und Bürgerinnen "nur schwer vermittelbar". Genutzt wissen wollen sie zudem die Tatsache, dass die Rechtsabbiegerspur von der Schwere-Reiter- in die Dachauer Straße derzeit baustellenbedingt gesperrt ist.

Angeregt wird eine Verkehrszählung, um den Bedarf für die Umgestaltung der Hauptachse Schwere-Reiter-Straße besser ermitteln zu können.

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