St. Hubertus, er hat im frühen Mittelalter gelebt, wird in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt. Dem Edelmann wird nachgesagt, er habe seinen Reichtum unter den Armen verteilt. Heute betrachten ihn die Jäger und Forstleute als ihren Schutzpatron. Heilige aber sind jene, die in den vergangenen beiden Jahrzehnten in einem Waldhaus unter der Adresse St. Hubertus 2 im Ebersberger Forst zugange waren, vermutlich eher nicht gewesen.
Ebersberger Forst:Schuppen im Wald bei München soll illegale Steueroase gewesen sein
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Tief im Ebersberger Forst versteckt liegt der Hubertus-Stadel - ein Holzhaus unter Bäumen mit einst vielen Firmennamen auf dem Briefkasten.
(Foto: Peter Hinz-Rosin)Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mehrere Manager einer Tochter der Hypo-Vereinsbank. Sie sollen mit einem fiktiven Firmensitz im Ebersberger Forst Gewerbesteuern in Millionenhöhe hinterzogen haben. Das Strafverfahren zeigt, wie fragwürdig viele Gemeinden und Firmen bei der Gewerbesteuer agieren.
Von Wieland Bögel und Klaus Ott
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