Ebersberger Forst:Schuppen im Wald bei München soll illegale Steueroase gewesen sein

Ebersberger Forst: Tief im Ebersberger Forst versteckt liegt der Hubertus-Stadel - ein Holzhaus unter Bäumen mit einst vielen Firmennamen auf dem Briefkasten.

Tief im Ebersberger Forst versteckt liegt der Hubertus-Stadel - ein Holzhaus unter Bäumen mit einst vielen Firmennamen auf dem Briefkasten.

(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mehrere Manager einer Tochter der Hypo-Vereinsbank. Sie sollen mit einem fiktiven Firmensitz im Ebersberger Forst Gewerbesteuern in Millionenhöhe hinterzogen haben. Das Strafverfahren zeigt, wie fragwürdig viele Gemeinden und Firmen bei der Gewerbesteuer agieren.

Von Wieland Bögel und Klaus Ott

St. Hubertus, er hat im frühen Mittelalter gelebt, wird in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt. Dem Edelmann wird nachgesagt, er habe seinen Reichtum unter den Armen verteilt. Heute betrachten ihn die Jäger und Forstleute als ihren Schutzpatron. Heilige aber sind jene, die in den vergangenen beiden Jahrzehnten in einem Waldhaus unter der Adresse St. Hubertus 2 im Ebersberger Forst zugange waren, vermutlich eher nicht gewesen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusStreit um Steueroasen
:"Das Schmarotzertum muss beendet werden"

Die Kritik aus München an den niedrigen Gewerbesteuersätzen in Orten wie Grünwald wird schärfer. Die Gemeinden im Umland wollen aber nicht nachgeben. Nun soll der Bund die Steueroasen trockenlegen, fordert die SPD.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: