Sternenhaus am Nockherberg:Ein Ort der Zuversicht

Der Grundstein für das Sternenhaus am Nockherberg ist gelegt

Von Benjamin Stolz, Au

Ein Ort der Trauer, aber im positiven Sinne, wird künftig am Nockherberg entstehen. Bei der Grundsteinlegung des Sternenhauses versprach Martina Münch-Nicolaidis die Entstehung eines Gebäudes, "an dem wir jungen Trauernden wieder Zuversicht, Hoffnung, Lebensperspektiven und Kraft geben können". Beim live gestreamten Festakt referierten nicht nur die Vorstandsvorsitzende der das Projekt tragenden Nicolaidis Youngwings Stiftung, sondern auch Oberbürgermeister Dieter Reiter und Karl Freller, Vizepräsident des Bayerischen Landtags. In knapp zwei Jahren entsteht auf dem Gelände in der Au über fünf Stockwerke verteilt eine Nutzfläche von rund 1 250 Quadratmetern, die für Trauernde unter 50 gedacht ist: Das Sternenhaus verspricht Räumlichkeiten für Trauerbegleitung und -beratung sowie weitere Begegnungs- und Werkräume.

"Wir wollen uns auch auf politischer Ebene weiter vernetzen, um auf die Situation junger Trauernder aufmerksam zu machen und die Gesellschaft für die Themen Tod und Trauer zu sensibilisieren", sagte Lana Reb von der Nicolaidis Youngwings Stiftung. Das Fundament für den Bau wurde bereits im Februar 2021 durch einen Spendenbeitrag der Stefan Schörghuber Stiftung gelegt. Das Sternenhaus zeige Menschen in Trauer "Lebensperspektiven auf", so die Stiftungsvorsitzende Alexandra Schörghuber.

Das Gebäude für Trauerarbeit war für den Architekten Jan Foerster eine Herausforderung. Ihm war es besonders wichtig, einen "Wohlfühlort" zu kreieren und "mit dem Einfluss von Natur- und Lichtelementen" zu arbeiten.

© SZ vom 25.05.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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