Statt des erhofften Gewinns:Stadtwerke-Töchter erwarten hohen Verlust

Die Konzernmutter macht einen Mini-Gewinn nahe null, die Töchter kommen auf minus 600 Millionen Euro. So lautet die aktuelle Hochrechnung der Stadtwerke München (SWM) für das Jahresergebnis 2015. Für Münchens Kämmerer Ernst Wolowicz werden damit die schon seit Wochen kursierenden Befürchtungen wahr: Statt der erhofften 200 Millionen Euro fließt von den Stadtwerken in diesem Jahr gar kein Geld in die Kassen der Stadt, die von der Summe stets 100 Millionen einbehielt und den Rest an das Unternehmen zurück überwies. Schuld an dem Verlust der Stadtwerke-Töchter (zu denen etwa der Versorgungsbereich und die MVG gehören) sind höhere Rückstellungen für das Atomkraftwerk Isar 2 (rund 120 Millionen) und Wertverluste bei diversen Anlagen zur Strom- und Gasgewinnung. Das laufende Geschäft warf dagegen nach Stadtwerke-Angaben deutlich mehr ab als ursprünglich kalkuliert: Mehr als 400 Millionen Euro Gewinn stehen in den Büchern. Zu diesem Ergebnis hätten maßgeblich die regenerativen Energien beigetragen.

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