Statistisches Taschenbuch:München in Zahlen

In Neuhausen-Nymphenburg werden die meisten Babys geboren, Schwabing-Freimann ist besonders grün. Kuriositäten über München und seine Viertel findet man im statistischen Taschenbuch. Ein Münchner gab den Statistikern allerdings Rätsel auf.

Von Melanie Staudinger und Fabian Trau

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Die Anzahl der Single-Haushalte, der Neugeborenen und die Fläche, die ein Einwohner zur Verfügung hat - rein rechnerisch. All diese Zahlen werden seit 1980 im Statistischen Taschenbuch der Stadt München zusammengefasst und veröffentlicht. Dabei erfährt man so manche Kuriosität - und eine Menge interessanter Fakten.

(SZ-Grafik: Julia Kraus; Recherche: Melanie Staudinger, Fabian Trau; Quelle: Stadt München)

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Eine Statistik kann manchmal trügerisch sein. So gibt es in Ramersdorf-Perlach mit Abstand die meisten Kindertagesstätten. Allein 104 Kitas stehen dort. Man könnte nun meinen, dass dort dann auch die meisten Kinder unter sechs Jahren leben...

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... dafür würde immerhin die Geburtenrate sprechen. Mit 1011 Neugeborenen pro Jahr ist Ramersdorf-Perlach auf Platz zwei des Münchner Baby-Rankings.

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Die meisten unter Sechsjährigen wohnen aber in Trudering-Riem. Knapp jeder 14. Einwohner ist hier jünger als sechs Jahre. Ramersdorf zählt - trotz aller Kitas - dafür umso mehr Senioren. Jeder fünfte Einwohner ist 65 oder älter.

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Dann müssten doch im Viertel wohl die meisten Apotheken der Stadt sein. Keineswegs, sagen die Statistiker der Stadt. Ramersdorf-Perlach schneidet in dieser Kategorie sogar relativ schlecht ab: 6014 Menschen müssen sich rein rechnerisch eine Apotheke teilen. Schlechter ergeht es nur noch den Einwohnern von Allach-Untermenzing, Feldmoching-Hasenbergl und dem Rekordhalter Trudering-Riem. Luxuriös erscheint dagegen die Situation für die City-Bewohner. In Altstadt-Lehel kommen auf eine Apotheke nur 851 Einwohner.

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In Altstadt-Lehel sieht es auch für Patienten am besten aus. Hier kommen, rein rechnerisch, nur 36 Patienten auf einen Arzt. In Milbertshofen - Am Hart hat ein Mediziner 1315 Einwohner zu verarzten.

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Diese und viele andere Kuriositäten findet man im Statistischen Taschenbuch der Stadt München, das seit 1980 jährlich erscheint und fast alle erdenklichen Eckdaten zu den Münchner Stadtbezirken zusammenfasst, die man in Zahlen ausdrücken kann. Etwa wo es die meisten Singlehaushalte gibt (in der Maxvorstadt).

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Die Übersichten zeigen wirtschaftliche, soziale, demografische, kulturelle und politische Verhältnisse in der bayerischen Landeshauptstadt. Und wo die Siedlungsdichte am höchsten (in Schwabing-West) ist und in welchem Viertel die Einwaohner am meisten Platz haben (Aubing, Lochhausen, Langwied).

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Besonders grün haben es die Einwohner in Schwabing/Freimann. Insgesamt lebten am Stichtag - dem 31. Dezember 2013 - 1 464 962 Menschen in München, die meisten davon (108 244) in Ramersdorf-Perlach, die wenigsten in der Altstadt und im Lehel (20 422). Nur einen Einwohner konnten die Statistiker der Stadt keinem Viertel zuordnen. Ein Obdachloser? Jemand, der genau auf der Grenze zwischen zwei Vierteln lebt? Oder besitzt die Stadt etwa exterritoriale Gebiete mit genau einem Bürger? Nein, sagt die Rathausverwaltung. Bei dem einen Ausreißer handle es sich schlicht um eine Ungenauigkeit im Computer. "Das war die Adresse nicht richtig eingetragen. Wahrscheinlich fehlte die Hausnummer", verrät eine Sprecherin.

© SZ vom 19.08.2014/vewo
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