Statistik: 269 000 Arme:Die Schere geht weiter auf

Von Sven Loerzer

269 000 Münchner gelten nach dem neuen Armutsbericht als arm, das sind 17,4 Prozent (2010: 14,7 Prozent) der Bevölkerung. Bei einem Einpersonen-Haushalt liegt die für München errechnete Armutsgrenze bei 1350 Euro, die Reichtumsschwelle wird bei einem Nettoeinkommen von 4500 Euro pro Monat überschritten. Demnach gelten knapp 137 000 Münchner als reich, das entspricht einer Quote von 8,9 Prozent (2010: 8 Prozent). Noch stärker öffnet sich die Schere zwischen Arm und Reich bei der Verteilung der gesamten Einkommenssumme: 2005 verfügten die am schlechtesten verdienenden 20 Prozent der Münchner noch über acht Prozent des Einkommens, 2016 waren es nur noch sieben Prozent. Das Einkommen der am besten verdienenden 20 Prozent stieg von 36 Prozent auf 49 Prozent.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: