Im Starnberger See ist ein Schwimmer vermutlich tödlich verunglückt. Ein Motorboot hatte den 32-jährigen Mann aus München am Sonntag gegen 14.45 Uhr im Wasser übersehen und bei Kempfenhausen etwa 300 Meter vor dem Ufer überfahren. Eine groß angelegte Suchaktion blieb bis in den Abend hinein erfolglos. Am Montag soll die Suche nach dem Mann nach Polizeiangaben weitergehen.
Der 32-Jährige war mit einer Gruppe in einem Schlauchboot unterwegs und als einziger vom Boot aus zum Schwimmen in den See gegangen, als es zu dem Unfall kam.
Etwa 60 Einsatzkräfte waren an dem Rettungsversuch beteiligt, darunter auch acht Taucher. Unter anderem mit einem Hubschrauber, einer Unterwasserdrohne, Spürhunden und einem Sonarboot versuchten die umliegenden Rettungsorganisationen den Mann ausfindig zu machen - allerdings vergeblich.
Es könne sein, dass Strömungen den Körper davongetragen hätten, sagt Oliver Jauch, der Sprecher der Starnberger Wasserwacht. Er geht deshalb davon aus, dass aus der Rettungsaktion eine Bergungsaktion wird.
Die Wasserschutzpolizei Starnberg hat die Ermittlungen zum Unfallhergang übernommen. Die zuständige Staatsanwaltschaft München II ordnete die Sicherstellung des Motorbootes und ein unfallanalytisches Gutachten an.