Würmtal:Weniger Flüchtlinge

Im Landkreis München werden Unterkünfte abgebaut

Zum ersten Mal seit Ostern 2013 nimmt der Landkreis München weniger Flüchtlinge auf als von der Regierung von Oberbayern verlangt. "Zum 31. Januar haben wir erstmals die Quote nicht erfüllt", sagte Landrat Christoph Göbel (CSU) im Kreisausschuss. Allerdings liege man bei rund 99 Prozent der Vorgabe. "Wir haben lange Zeit davon profitiert, dass wir mehr Menschen aufgenommen haben, als wir hätten müssen", so Göbel. Dies sei nun nicht mehr der Fall. Insgesamt müsse der Landkreis 7,4 Prozent aller Flüchtlinge aufnehmen, die nach Oberbayern kommen. Laut Göbel hat der gesamte Regierungsbezirk mit wegfallenden Kapazitäten für die Unterbringung von Schutzsuchenden zu kämpfen. Oberbayernweit liefen die Vereinbarungen über insgesamt 10 000 Quartierplätze aus. Im Landkreis werden bis Ende des Jahres 937 Flüchtlinge weniger eine Bleibe finden als zu Jahresbeginn: Die Traglufthalle Haar (300 Plätze) ist seit 9. Februar leer, im Sommer und Herbst folgen die Traglufthalle Unterhaching (432 Plätze) sowie die Container in Oberschleißheim (123 Plätze), Unterschleißheim (56) und Ottobrunn (23). Im Gegenzug entstehen bis Jahresende mehr als 900 neue Flüchtlingsquartiere, unter anderem in Neubiberg (240 Plätze in der Äußeren Hauptstraße), Ottobrunn (200 im Kathi-Weidner-Weg und 56 in der Zaunkönigstraße), Oberschleißheim (200, Nähe Bahnhofstraße), Neuried (88, Maxhofstraße), Feldkirchen (64, Emeranstraße).

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