Würmtal:Korrigierte Flüchtlingszahlen

Gemeinsam mit den Bürgermeistern der 29 Kommunen des Landkreises München hat sich Landrat Christoph Göbel (CSU) darauf verständigt, die Planzahl von unterzubringenden Flüchtlingen von bisher 9000 auf 7500 bis Ende des Jahres zu reduzieren. Göbel selbst spricht von einer "vorsichtigen" Anpassung. Die tatsächliche Entwicklung bei den Schutzsuchenden, die nach Deutschland kommen, sei nicht vorhersehbar und müsse gut im Auge behalten werden, sagt der Landrat: "Notfalls sind die Zahlen abermals zu korrigieren." Mit Beginn der Osterferien hat im Landkreis ein leichtes Durchschnaufen bei allen Beteiligten eingesetzt, da den Städten und Gemeinden seitdem kaum mehr Flüchtlinge zugewiesen werden. Derzeit leben im Landkreis München 4500 Asylbewerber - daher geht das Landratsamt nunmehr davon aus, zusätzlich 3000 Flüchtlinge unterbringen zu müssen. Das entspricht einer Zuweisung von etwa 80 Menschen pro Woche. Dennoch erwarten die Bürgermeister und der Landrat, dass die Flüchtlingszahlen "wieder erstarken". Auch durch die Zuweisung von noch nicht registrierten Flüchtlingen, deren Gesamtzahl bundesweit auf bis zu 500 000 geschätzt wird.

© SZ vom 22.04.2016 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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