Wasserwacht, Feuerwehren, Schnelleinsatzgruppen und ein Hubschrauber waren am Mittwochabend im Einsatz, um eine Vermisste im Wörthsee zu suchen. Der Alarm ging um 18.42 Uhr ein und erreichte die Wasserwacht Wörthsee während der Jugendgruppenstunde. Eine 48-jährige Frau sei mit ihrem SUP auf dem See unterwegs und bei der Familie gingen laufend automatische Notrufmeldungen mit GPS-Standort ein. Über die Leitstelle wurden weitere Hilfskräfte alarmiert. Wenige Minuten danach befanden sich bereits zwei Boote auf dem See und suchten im genannten Abschnitt nach der Vermissten, berichtet die Wasserwacht Wörthsee.
Kurze Zeit später seien die Schnelleinsatzgruppen aus Seefeld und Grafrath sowie die Feuerwehren Steinebach-Auing und Walchstadt zur Unterstützung angerückt. Fünf Boote bildeten eine Suchkette, aus der Luft wurden die Mannschaften von der Besatzung des Hubschraubers Christoph 1 unterstützt. An Land standen zwei Rettungswagen und ein Notarzt bereit. Gebraucht wurden sie nicht: Die Vermisste wurde wohlbehalten an Land gefunden: Die Notruf-App habe fälschlicherweise ausgelöst, so die Wasserwacht.
Doch während die ehrenamtlichen Retter im Einsatz waren, machte ein Passant seinem Frust Luft, weil sein Auto auf dem vollen Rathausparkplatz vom Wagen eines Wasserwachtmitglieds "leicht zugeparkt wurde", heißt es. Er riss den Heckscheibenwischer ab und trat gegen den Außenspiegel des Fahrzeugs, das deutlich als Einsatzwagen gekennzeichnet war. Zeugen des Vorfalls sprachen ihn an, woraufhin er sich selbst bei der Wasserwacht meldete. Es wurde Anzeige erstattet.
