Wörthsee:Kollaps im Westen

Vier CSU-Ortsverbände wollen über Naherholung diskutieren

Tausende Ausflügler und Urlauber genießen im Sommer die reizvolle Landschaft und die sauberen Seen im Fünfseenland. Das freut die Gastronomie und die Tourismusförderer. Für die Anwohner, für Rettungskräfte und Naturschützer ist der Ansturm an schönen Wochenenden ein Graus. Straßen und Wiesen sind zugeparkt, sensible Uferzonen in Gefahr, ein Durchkommen kaum mehr möglich. Gerade die westlichen Gemeinden im Landkreis Starnberg befürchten, dass es noch schlimmer kommen könnte: wenn Freiham, die "Stadt der Zukunft", besiedelt ist. Die CSU-Ortsverbände Wörthsee, Weßling, Seefeld und Inning laden darum zu einem Diskussionsabend ein. "Nix geht mehr - Wegen Überfüllung geschlossen! Das Ende der Naherholung im Fünfseenland" lautet das Thema, zu dem sich am Donnerstag, 8. November, Landrat Karl Roth als Vorsitzender des Erholungsflächenvereins, Günter Schorn, Kreisvorsitzender des Bund Naturschutz und Christoph Winkelkötter, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung (gwt Starnberg) äußern werden. "Die Entwicklung des Tagestourismus und des drohenden Erholungsinfarkts verlangt zügig nach langfristigen, sinnvollen Konzepten zum Beispiel für den öffentlichen Nahverkehr, Umwelt, Parken, Tourismus und Alternativen", schreibt der Wörthseer CSU-Chef Philip M. Fleischmann in der Einladung. Die Veranstaltung in der Reihe "Weil's uns wichtig ist" beginnt um 19.30 Uhr im "Augustiner am Wörthsee".

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