Wörthsee:Bakterien im Trinkwasser

AWA Ammersee

Das Wörthseer Trinkwasser muss gechlort werden. Anwohner sollen es sicherheitshalber auch abkochen.

(Foto: Franz Xaver Fuchs)

Das Gesundheitsamt ordnet die Chlorierung an. Anwohner sollen das Wasser abkochen.

Von Manuela Warkocz

Alle 4800 Wörthseer Bürger sollen vorsorglich ihr Trinkwasser abkochen, das Wasser wird seit Montagabend zusätzlich gechlort. Das teilten die Wasser- und Abwasserbetriebe Ammersee (Awa) am späten Montagabend mit. Betroffen ist jetzt das Versorgungsgebiet Wörthsee mit den Ortsteilen Auing, Etterschlag, Steinebach und Walchstadt. Bereits am Freitag war bei turnusgemäßen Untersuchungen im Hochbehälter Walchstadt eine mikrobiologische Grenzwertüberschreitung festgestellt worden. Es handelt sich dabei um Fäkalkeime. Das Gesundheitsamt Starnberg hatte ein Abkochgebot für das Trinkwasser im Ortsteil Walchstadt ausgesprochen und Chlorung angeordnet. Nach einer weiteren Untersuchung am Montag dehnte die Behörde die Maßnahmen auf alle Ortsteile aus.

Ein Abkochen des Trinkwassers ist laut Awa bei der Verwendung zur Lebensmittelzubereitung zwingend erforderlich. Das so behandelte Leitungswasser hat nach Aussage des Gesundheitsamtes Trinkwasserqualität. Die Chlorimpfung sei für den Verbraucher aufgrund der geringen Dosierung gesundheitlich unbedenklich. Es wird jedoch empfohlen, bei der Zubereitung von Säuglingsnahrung auf Wasser aus der Leitung zu verzichten.

Bürgermeisterin Christel Muggenthal bleibt gelassen: "Das muss jetzt eben gemacht werden. In anderen Gegenden, etwa am Rhein, wird das Wasser immer gechlort." Sie geht davon aus, dass die Maßnahmen zwei Wochen dauern. Weitere Informationen der Wasserbetriebe gibt es im Internet unter www.awa-ammersee.de oder unter der Telefonnummer 08152 / 91 83 52.

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