Wintereinbruch:Sturmtief Eberhard bremst Arbeiten an A96 und Herrschinger Kreisel

Zu mehr als 30 Einsätzen müssen die Feuerwehren im Landkreis Starnberg ausrücken. Mehrere Bäume stürzen um, der Autobahnausbau muss warten.

Von Christian Deussing

Die Rückkehr des Winters hat Auswirkungen auf den sechsstreifigen Ausbau der Lindauer Autobahn A 96: Aufgrund der stürmischen Wetterlage ist die für Dienstag, 12. März, angekündigte Montage einer etwa 40 Meter langen Schilderbrücke zwischen den Anschlussstellen Oberpfaffenhofen und Germering nicht möglich, teilt die Autobahndirektion Südbayern mit. Damit entfällt auf der Lindauer Autobahn auch die angekündigte Drosselfahrt sowie das Anhalten des Verkehrs für etwa 15 Minuten im Zeitraum von 22 bis 24 Uhr. Sobald die Witterung es zulässt, sollen die Arbeiten kurzfristig nachgeholt werden.

Auch der Bau des Kreisel für das Gymnasium Herrsching in Höhe der Abzweigung Richtung Wartaweil und Fischen ruhte am Vormittag wegen des starken Schneefalls und der schlechten Sicht nach nur wenigen Tagen. Am vergangenen Donnerstag hatte man damit ganz offiziell begonnen.

Zu mehr als 30 Einsätzen wegen des Sturmtiefs "Eberhard" mussten die Feuerwehren am Sonntag im Landkreis Starnberg ausrücken. In Stockdorf stürzte in der Maria-Eich-Straße ein Baum auf einen Lichtmasten und einen geparkten Lastwagen mit zwei Anhängern, so die Polizei. Einsatzkräfte mussten den entwurzelten Baum zersägen und Äste beseitigen. An Masten, Lkw und Anhängern entstand ein Schaden von etwa 1500 Euro.

Ansonsten sei der Landkreis vergleichsweise recht glimpflich davongekommen und niemand verletzt worden, teilte die Polizei mit. Es habe in der Starnberger Region auch nur wenige Stromausfälle gegeben, sagt ein Sprecher des Bayernwerks. Anderswo seien bis zu 20 000 Haushalte am Sonntagabend vom Netz getrennt gewesen, weil die Windböen Bäume oder Äste in Stromleitungen geweht hatten.

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