Süddeutsche Zeitung

Weßling:Stillstand bei Umladestation

Gemeinderat enttäuscht über fehlenden Standortvergleich

Der Weßlinger Gemeinderat hatte sich in Sachen Wertstoff- und Dienstleistungszentrum schon mehr erhofft. Doch es gibt noch keine Aussagen darüber, wie und wann der Vergleich zwischen den Standorten "Tiefenbrunner Rinne" und "An den Gruben" erfolgen soll. "Momentan herrscht Stillstand", bedauerte Bürgermeister Michael Muther in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Um die Sache zu beschleunigen, beschloss das Ratsgremium, vom Kommunalunternehmen für Abfallwirtschaft (Awista) eine schriftliche Stellungnahme zum Sachstand zu fordern. Auf Anfrage erklärte Awista-Chef Peter Wiedemann, "wir führen laufend Gespräche". Allerdings sei noch nichts entschieden. Es sei aber im Sinn des Awista, eine schnelle Entscheidung zu finden. "In vier Jahren laufen die Verträge aus", so Wiedemann, der zusicherte, auf Einladung gerne persönlich im Gemeinderat zu informieren.

Zu den Standortanalysen möchten die Weßlinger jetzt eine Wirtschaftlichkeitsberechnung eines Wertstoff- und Dienstleistungszentrums und eine Aussage, wie sich die neue Umladestation auf die Müllgebühren auswirken werde. Im Rahmen der Untersuchung sollte auch ein ÖPP-Modell (Öffentlich-private-Partnerschaft) in Betracht gezogen werden. Dabei könnte die privatwirtschaftlich betriebene Umladestation der Firma Remondis mit dem Awista arbeiten, was eine zweite Station überflüssig machen würde. "Eine vor einigen Jahren juristisch geprüfte Zusammenarbeit erscheint aus wirtschaftlichen Gründen Sinn zu machen", so Muther.

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SZ vom 25.01.2019 / Pat
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