Weßling:Mehr Licht am Bahnhof

In Weßling sollen auch mehr Radlständer montiert werden

Eines der wichtigen Projekte in der Gemeinde Weßling ist die bürger- und benutzerfreundliche Umgestaltung des Bahnhofs. Im Umweltausschuss ging es nun um die Beleuchtung des Vorplatzes und den Umbau der Fahrradständer. "Eine Straßenlaterne steht ziemlich ungünstig mitten auf dem Vorplatz und wird oft angefahren. Da müssen wir eine Lösung finden", sagte Vizebürgermeister Michael Sturm (Freie Wähler). Eine Idee sei, die Lampen am Gebäude anzubringen. Allerdings darf der Strom nicht über das Gebäude abgerechnet werden, weil er dort viel teurer ist. Wenn jedoch neue Leitungen gelegt werden müssen, ist das möglicherweise noch kostspieliger. Der Ausschuss beschloss, beide Varianten kalkulieren zu lassen und die billigere zu wählen. Die Tendenz ging eindeutig zur Beleuchtung am Haus, weil damit auch die Wege besser einzusehen sind.

Im Rahmen des Ideenwettbewerbs hat sich Grünen-Gemeinderat Wolfgang Frieß sehr detailliert mit den Möglichkeiten von Radlstellplätzen beschäftigt und stellte dies im Umweltausschuss vor. Laut Vorgabe der Bahn, werden 270 Fahrradständer gebraucht. An diese Anzahl will sich die Gemeinde halten, der Umweltausschuss wird dies im Gemeinderat vorschlagen.

An der Südseite des Bahnhofs gibt es einen Stellplatz für 125 Räder, der ständig massiv überfüllt ist. Im Norden dagegen, wo Platz für 70 ist, stehen maximal 30. Darum gelte es, die Attraktivität zu steigern, zumal von hier aus der kürzeste Weg zum Bahnsteig führt. Frieß schlug zunächst vor, an der nördlichen Seite des Bahnsteigs vier Reihen à acht Ständer aufzustellen. Vielleicht könne man statt 32, sogar 64 Ständer unterbringen. Seiner Meinung nach könnte dieser Fahrradparkplatz mit Wellblech überdacht werden. "Das ist irrelevant fürs Ortsbild, weil die Radständer durch die Bäume verdeckt sind", sagte er. Glasdächer wären zwar schöner, doch sie werden durch herabfallendes Laub verschmutzt.

An der Südseite des Bahnhofsgebäudes, dort wo ständig Räder angelehnt werden, sollte man ebenfalls Ständer anbringen, um das Abstellen zu ordnen, riet Frieß. Weitere Radlständer könnten direkt am Treppenaufgang installiert werden, ebenso am Maibaum. Alle sollten so stabil sein, dass man sie abbauen und bei Bedarf woanders aufstellen könnte, je nach Ergebnis des Bahnhofs-Nutzungskonzepts. "Früher waren die Räder schmäler. Darum passen die alten Ständer auch nicht mehr, außerdem kann man den Rahmen nicht abschließen", so Frieß. Finanziert werden die Radlständer von der Gemeinde, die jedoch alle Fördertöpfe ausschöpfen will: So könnten 50 Prozent über das Gemeindefinanzierungsgesetz wieder geholt werden. Auf Vorschlag von Horst-Günter Heuck von der Bürgerinitiative Mobilitätswende sollen die Ständer beleuchtet werden.

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