Weßling:Ernsthafte Gedanken

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Im Mai werden Konzepte zur Weßlinger Schule diskutiert

Von Wolfgang Prochaska, Weßling

Eine zentrale Schule in Weßling gehört zu denjenigen Punkten, die sich Bürgermeister Michael Muther eigentlich zum Ziel als Rathauschef gesetzt hat. Noch drei Jahre hat er Zeit, um das Projekt in die richtigen Bahnen zu lenken, dann ist seine zweite Amtsperiode abgelaufen. Allerdings steht es um die Gemeindefinanzen wegen der Finanzierung der Umfahrung immer noch nicht allzu gut, obwohl sie sich zusehends erholen. Da Weßling auch noch seine Hauptstraße samt Bahnhofsareal verschönern und umkrempeln möchte, sind die Mittel für eine neue Schule sehr beschränkt.

In solchen Fällen tritt Gemeinderat Roland von Rebay auf den Plan. Das hat er schon bei der Umfahrung vorexerziert, indem er per Bürgerbegehren die Finanzierung und damit den Bau der Umgehungsstraße nahezu erzwang, nun hat er sich den Bau der Schule vorgenommen. Er hat dazu einen Arbeitskreis gegründet, und wie er auf Anfrage mitteilte, wird es nun ernst. Denn am 6. Mai wird es im Freizeitheim Hochstadt um 9.30 Uhr eine Veranstaltung geben, in der Experten einen Impulsvortrag zur Schulentwicklung halten. Dieser ist öffentlich, danach will man die ersten Grundlagen ohne Öffentlichkeit für ein Raumprogramm erarbeiten. Zudem soll es, wie Rebay betont, auch schon um das pädagogische Konzept und um erste Gedanken zur Architektur der Schule gehen. "Wir brauchen in dieser Phase schon ein bisschen Projektsteuerung", meinte er. Deshalb wünscht er sich, dass ein "professioneller Leiter" dem Arbeitskreis zuarbeiten soll.

Das kostet auch Geld. Deshalb bereitet er einen Zuschussantrag an den Weßlinger Gemeinderat vor. Und natürlich hat er schon einen "groben Zeitplan" im Kopf, den er aber noch nicht verraten will. Es dürfte aber kein großes Geheimnis sein, dass er sich den Spatenstich für die neue Schule am liebsten im Herbst 2019 wünscht. "Wir wollen die Schule zügig realisieren", lautet seine Devise. Seine Argumente: Noch seien die Bauzinsen niedrig, zudem fördere die Regierung von Oberbayern moderne Schulkonzepte. Dies alles gelte es zu nutzen. Die Anbindung der Schule sollen künftig ein Kreisel oder eine Zufahrt lösen.

© SZ vom 18.04.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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