Süddeutsche Zeitung

Waldbrandgefahr:Fliegende Rauchmelder

Von Korbinian Eisenberger, Starnberg

In der Region um München ist seit Mittwochnachmittag ein Flugzeug zur Luftbeobachtung unterwegs. "Wegen erhöhter Waldbrandgefahr" kam eine entsprechende Anordnung von der Regierung von Oberbayern. In fast allen Wäldern Oberbayerns besteht derzeit die Gefahren-Index-Stufe vier oder fünf - also die beiden höchsten Stufen. Die Flüge starten von verschiedenen Stützpunkten aus, etwa von Oberpfaffenhofen oder auch vom Fliegerhorst in Erding, um alle gefährdeten Wälder in der Region zu erfassen.

Geflogen wird einmal täglich jeweils zwischen 13 und 20 Uhr statt, in der Region um München meist gegen 15.30 Uhr. Geplant sind diese Flüge bis einschließlich Freitag, möglicherweise aber auch bis nächste Woche. Ausgenommen von den Luftkontrollen ist nur der südliche Teil im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, dort herrscht Warnstufe drei. Grund für die erhöhte Waldbrandgefahr ist die zunehmende Trockenheit. Die Regierung weist daher darauf hin, dass es im Wald oder in einer Entfernung von weniger als hundert Metern verboten ist, Feuer oder offenes Licht anzuzünden, Feuerstätten zu errichten, Bodendecken abzubrennen, Pflanzen oder Pflanzenreste flächenweise abzusengen und brennende oder glimmende Gegenstände wegzuwerfen. Im Wald soll außerdem nicht geraucht werden. Die Kosten für die Luftbeobachtung trägt die Regierung von Oberbayern aus Mitteln des Katastrophenschutzfonds.

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Quelle:
SZ vom 02.08.2018
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