Wahlkampf:Kandidaten im Stress

Kanditaten im LK

Wollen den vakanten Posten des 1. Bürgermeisters im Tutzinger Rathaus übernehmen: (v.li.) Marlene Greinwald (Freie Wähler), Bernd Pfitzner (Grüne) und Florian Schotter (CSU).

(Foto: Nila Thiel, Franz Xaver Fuchs (2))

Fünf Wochen Zeit bleiben den drei Bewerbern um den Bürgermeister-Posten, um die Tutzinger von ihrer Eignung als Nachfolger für den verstorbenen Rudolf Krug zu überzeugen. Vor der Wahl am 14. Januar haben sich alle drei ein ambitioniertes Programm auferlegt

Von Manuela Warkocz, Tutzing

Die nächsten Wochen bis zur Bürgermeisterwahl am Sonntag, 14. Januar, werden für die drei Kandidaten, die die Nachfolge des verstobenen Tutzinger Bürgermeisters Rudolf Krug (ÖDP) antreten wollen, alles andere als eine stade Zeit: Marlene Greinwald (Freie Wähler), Bernd Pfitzner (Grüne) und Florian Schotter (CSU) stürzen sich intensiv in den Wahlkampf, der bislang sehr fair und sachlich läuft. Sie touren der Reihe nach durch die Ortsteile und sind an den Samstagen auf dem Tutzinger Wochenmarkt präsent. Dort wird die Süddeutsche Zeitung am 16. Dezember alle drei Kandidaten der Reihe nach zu einem Marktgespräch begrüßen. Jeder, der am Markt einkauft, kann spontan vorbeikommen und auch selbst Fragen stellen.

Bei vier weiteren Veranstaltungen stellt sich das Trio den Bürgern im direkten Vergleich. Zum Auftakt lädt die SPD-Tutzing am Donnerstag, 7. Dezember, zum "Kandidatentreff" in die Gaststätte "Tutzinger Hof". Die Sozialdemokraten wollen sich - wie bei der letzten Wahl - von allen Bewerbern ein Bild machen. Eine Empfehlung für einen bestimmten Kandidaten werden sie vermutlich nicht aussprechen. Der für jedermann offene Treff beginnt um 19 Uhr.

Eine Woche später, am Donnerstag, 14. Dezember, bittet der Freizeitclub Junge Menschen (JM) das Trio um 19.30 Uhr in einem Raum der Tutzinger Dreifachturnhalle aufs Podium. Der Abend soll in Form und Inhalt vor allem Jugendliche und Erstwähler ansprechen. Weitere Podiumsdiskussionen sind von der UWG am 2. Januar um 19.30 Uhr im Buttlerhof sowie kurz vor der Wahl am 10. Januar vom Starnberger Merkur im Roncallihaus.

Die derzeitige Dritte Bürgermeisterin Marlene Greinwald, die seit 26 Jahren im Gemeinderat ist und derzeit mit der zweiten Bürgermeisterin Elisabeth Dörrenberg (CCSU) die Amtsgeschäfte im Rathaus führt, hat sicher jetzt schon den größten Bekanntheitsgrad. Dennoch hat die 56-Jährige einen prallen Wahlkampfterminkalender: Der sieht für Montag, 11. Dezember, um 20 Uhr einen Vorstellungs-Besuch im Trachtenheim Diemendorf vor. Am Mittwoch, 13. Dezember, ist sie um 20 Uhr im Alten Bahnhof Kampberg. Zum Hof-Fest auf dem eigenen Greinwaldhof mit Lagerfeuer und Musik lädt sie am Freitag, 15. Dezember, ab 19 Uhr ein. Und am Montag, 8. Januar, bittet sie um 19 Uhr zum Neujahrsempfang in den Tutzinger Keller.

Bernd Pfitzner (Grüne), der die Geschickte der Gemeinde im Sinn von ÖDP-Bürgermeister Krug führen möchte, will Bürger direkt mitnehmen: Nach einem Spaziergang "Vom Bahnhof zum See" etwa diesen Freitag nach Herrsching zu einer Exkursion. Besichtigt wird die Fahrradparkanlage am S-Bahnhof Herrsching - ein Modell, das auch für Tutzing denkbar wäre. Treffpunkt ist um 15 Uhr am S-Bahnhof Herrsching, Mitfahrgelegenheit unter 08158/3541 (Familie Schorn). Am Freitag, 22. Dezember, kann man den 49-jährigen Gemeinde- und Kreisrat beim lebendigen Adventskalender der Familien von Keller/Pfitzner, Hauptstraße 49 treffen; edel ist das Ambiente heuer beim Neujahrsempfang des Grünen-Kreisverbandes mit Pfitzner am 8. Januar ab 19.30 Uhr in der evangelischen Akademie Tutzing.

CSU-Bürgermeisterkandidat Florian Schotter, kommunalpolitisch am Ort bislang nicht in Erscheinung getreten, legt seinen Schwerpunkt darauf, sich bei den Bürgern in den Tutzinger Ortsteilen bekannt zu machen. Kommenden Montag, 11. Dezember, stellt sich der 42-jährige Polizeibeamte ab 19 Uhr bei einer CSU-Veranstaltung im Bahnhof Kampberg vor. In Unterzeismering lädt am Montag, 18. Dezember, ebenfalls die CSU alle Interessierten ein, den in vielen örtlichen Vereinen Aktiven persönlich kennenzulernen. Schotter steht im Bauerngirgl ab 19 Uhr parat.

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